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Venenleiden
Venenerkrankungen gehören hierzulande zu den häufigsten Krankheitsbildern. 16 Millionen sind in Deutschland davon betroffen – Frauen aufgrund ihres schwächeren Bindegewebes statistisch häufiger als Männer:
Etwa jede fünfte Frau und jeder sechste Mann leidet an einem fortgeschrittenen Venenleiden.

Schon ein Blick auf die Beine Ihrer Eltern kann ein Indiz dafür sein, ob Sie auch einmal von einem Venenleiden bzw. einer chronischen Veneninsuffizienz betroffen sein könnten. Denn Venenerkrankungen sind unter anderem erblich bedingt.

Was sind Venen? Und wie funktioniert das Venensystem?
Venen sind alle Blutgefäße, die unser Blut zum Herzen hinführen – und damit das Gegenstück zu den Arterien (auch Schlagadern), über die das Blut aktiv vom Herz weg in alle Körperbereiche gepumpt wird.
Unser Blutkreislauf funktioniert nur dann einwandfrei, wenn die Arterien sauerstoffreiches Blut im Körper verteilen und das Venensystem anschließend das „verbrauchte“, sauerstoffarme Blut aus dem Körper wieder zum Herzen zurücktransportiert.
Dazu muss das Blut in den Beinen etwa 1,5 Meter entgegen der Schwerkraft nach oben transportiert werden. Wie das funktioniert?
Mit Hilfe sogenannter Venenklappen. Diese fungieren als eine Art Rückschlagventil: Sie öffnen sich also nur zum Herzen hin, damit das Blut nur in diese Richtung fließen und nicht in den Beinen „versacken“ kann. Die stärkste Antriebskraft für den venösen Teil des Kreislaufs sind Muskeln, besonders in den Beinen. Wenn sich beispielsweise Muskeln beim Gehen zusammenziehen, pressen sie das Blut aus den tiefen Venen wie aus einem Schwamm in die Leit- und Transportvenen. Man spricht daher auch von der Muskelpumpe. Bewegungen der Füße sind deshalb unerlässlich, nicht nur für die venöse Blutzirkulation, sondern auch für die Gesunderhaltung der Venen. Als dritte wichtige Komponente spielt die Beschaffenheit der Venenwand eine große Rolle für die Funktion gesunder Venen. Ist die Venenwand „dicht geschlossen“, unterstützt auch dies den Blutrückfluss zum Herzen – und entlastet damit das gesamte venöse System.
Venenleiden entstehen entsprechend, wenn die Venenklappen oder Venenwand in ihrer Funktion gestört werden.
Die häufigsten Venenerkrankungen
Die häufigsten Venenleiden sind der Venenwanddefekt und der oftmals daraus resultierende Venenklappendefekt. Diese Venenerkrankungen können schließlich zu einer chronischen Veneninsuffizienz (CVI) führen.

Venenwandschwäche
Erhöhter Druck im venösen System und Blutstau führen zu einer Überdehnung der Venenwand. Lysosomale Enzyme, die im Körper für Zellabbau zuständig sind und in Stresssituationen freigesetzt werden, fördern diesen Prozess und schädigen die Venenwand zusätzlich, sodass sie porös wird.
Die Folge: Die Venen werden durchlässiger (der Arzt bezeichnet das auch als Erhöhung des Filtrationskoeffizienten). Durch winzige Öffnungen der Venenwand tritt Flüssigkeit aus dem Blut in das umliegende Gewebe aus. Diese Wasseransammlungen in den Beinen nennt man Ödeme. Sie sind verantwortlich für die typischen Beschwerden der Betroffenen wie Beinschwellung, Spannungsgefühl und Schmerzen oder das Gefühl müder, schwerer Beine. Besenreiser und Krampfadern entstehen zunächst an den Unterschenkeln und Fußgelenken und den Innenseiten der Knie. Zudem beeinträchtigt die Einschränkung des Blutflusses die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung des umliegenden Gewebes und kann zu Entzündungen führen.
Zum Glück können Sie bei einem Venenwanddefekt mit Präparaten wie Venostasin® retard Ihren Körper dabei unterstützen, die Venenwand zu schützen – und so Venenleiden wie Beinschwellung mindern und Entzündungszeichen reduzieren.
Venenklappendefekt
Ein Venenklappendefekt kann die Folge einer Venenwandschwäche sein. Bei einer Bindegewebsschwäche und einer zusätzlichen Belastung durch beispielsweise Bewegungsmangel, Übergewicht, Schwangerschaft oder erhöhtes Alter können die schwachen Fasern des Bindegewebes dem Druck im Venensystem auf die Dauer oftmals nicht standhalten.
Durch die Gefäßerweiterung vergrößert sich der Durchmesser der Venen, sodass sich die Venenklappen nicht mehr richtig schließen können. Hierdurch wird der Rücktransport des Blutes zum Herzen gestört: Er verlangsamt sich, das Blut „versackt” in den Beinen.
Auch bei einem Venenklappendefekt unterstützt Venostasin® retard. Arbeiten Sie zusätzlich mit Kompression, um das Schließen der Venenklappen wieder zu ermöglichen.


So fühlt sich eine Venenerkrankung an

Geschwollene Beine und Spannungsgefühl in den Beinen

Nächtliche Wadenkrämpfe
Risiken & Ursachen einer Venenerkrankung
Bei der Entstehung oder dem Fortschreiten einer Venenerkrankung spielen neben einer genetisch bedingten Bindegewebsschwäche auch die persönlichen Lebensumstände eine große Rolle.
Diese Faktoren können die Entstehung eines Venenleidens fördern:






FAQs: Das „Was ist was“ der Venenleiden
Krampfadern – der Arzt nennt sie auch Varizen – sind ausgesackte und erweiterte Venen, die sich stark ausdehnen und schmerzhafte Venenentzündungen verursachen können. Sobald sie sich einmal gebildet haben, verschwinden Krampfadern nicht mehr von allein. Beachten Sie, dass Krampfadern der Beine mehr sind als nur lästige Schönheitsfehler: Sie signalisieren eine Veranlagung für Venenleiden – und können auch ein Zeichen bereits bestehender Venenerkrankungen sein.
Besenreiser sind eine Vorstufe von Krampfadern. Es handelt sich dabei um netzförmige, bläulich-schimmernde Venen an der Hautoberfläche, vor allem an den Innenseiten der Füße und Unterschenkel sowie an den Vorderseiten der Oberschenkel. Während einer Schwangerschaft können Besenreiservarizen besonders auffällig werden. Sie sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern signalisieren – entweder allein oder in Verbindung mit anderen größeren Krampfadern – eine Venenschwäche oder Venenerkrankungen.
Hämorrhoiden sind eine besondere Form von Krampfadern. Neben Veranlagung bzw. angeborener Bindegewebsschwäche gelten falsche Ernährung, Bewegungsarmut und Verstopfung als ihre häufigsten Ursachen. Wenn sich einmal Hämorrhoiden gebildet haben, verschwinden sie nicht mehr von allein. Und auch die Selbstbehandlung mit Zäpfchen oder Salben kann höchstens nur das Jucken und die brennenden Schmerzen etwas lindern. Lassen Sie Hämorrhoiden deshalb immer möglichst schnell ärztlich behandeln.
Eine Varikose bezeichnet eine ausgedehnte Krampfaderbildung an den Beinen. Krampfadern sind oft (aber nicht immer) mit den typischen Beschwerden der chronisch-venösen Insuffizienz verbunden.
Ein Thrombus ist ein Blutpfropf in einer Ader. Die Entstehung dieses festen Blutgerinnsels heißt Thrombose. In Venen kann sich eine Thrombose z. B. dann entwickeln, wenn eine Venenwand geschädigt ist und sich deshalb in ihrer Nähe vermehrt Blutplättchen ansammeln und verklumpen. Auch Zirkulationsstörungen des Blutes in den Venen mit einem Blutrückstau können zur Thrombose führen und einen Thrombus produzieren. Am häufigsten treten solche Thrombosen im Zusammenhang mit Herzkrankheiten (Herzschwäche), Bettlägerigkeit (Bewegungsmangel) oder nach einer Operation auf.
Die Embolie ist die gefährlichste Folge einer Venenthrombose: Wenn sich ein Blutgerinnsel von der Venenwand losreißt und mit dem Blutstrom zum Herzen und dann in die Lunge geschwemmt wird, spricht man von einer "Lungenembolie". Verschließt ein solcher "Embolus" (= Pfropf) ein großes Lungengefäß, bricht der Lungenkreislauf zusammen und der Tod kann eintreten. Etwa 90 Prozent aller Embolien kommen aus den Beinvenen.
Gerade in der Knöchelregion wird das Beingewebe bei einer chronischen Venenschwäche bzw. bei ausgeprägten venösen Ödemen, nur schlecht durchblutet und mit Nährstoffen versorgt. Auf Grund der schlechten Versorgungssituation heilen Wunden in diesem Bereich nur sehr langsam, schlecht oder gar nicht. Deshalb sollten Venenpatienten bei Hautverletzungen in der Knöchelregion umgehend ihren Arzt aufsuchen, um der Entwicklung eines offenen Beins entgegenzuwirken.
Stammvarikosen nennt der Arzt die Erkrankung der großen Venenstämme, die an der Beinvorderseite von der Leiste bis zum Knöchel verlaufen sowie an der Rückseite des Unterschenkels. Sie sind die häufigste Ursache für venöse Ödeme und Begleiterkrankungen verschiedener Art, wie zum Beispiel für Ekzemen oder andere Hautveränderungen sowie für Ulcus cruris venosum (offenes Bein).
Ulcus cruris venosum, das Unterschenkelgeschwür oder das "offene Bein", ist die schwerste Folge einer chronischen Veneninsuffizienz. Meistens ist eine Thrombose in den großen tiefliegenden Rückflussvenen vorausgegangen, oft schon viele Jahre vorher. Die andauernde Mangelsituation, die das Gewebe vor allem im Knöchelbereich betrifft, schädigt das Gewebe immer mehr, die Zellen sterben ab und führen letztendlich zum Unterschenkelgeschwür (Ulcus).

Venostasin® retard gegen Venenleiden*
Wadenkrämpfe, geschwollene oder schwere Beine: Erste Zeichen von Venenleiden müssen nicht hingenommen werden.
Venostasin® retard hilft bei unterschiedlichen Beinbeschwerden:
- Repariert die Venenwand1
- Reduziert Beinschwellungen2
- Lindert Schmerzen und Schweregefühl3
Venostasin® bietet für jeden das richtige Produkt.
Die häufigsten Beinbeschwerden
Detaillierte Ratschläge und Informationen zu den häufigsten Beinbeschwerden finden Sie hier:
*Venostasin® retard, 50 mg Hartkapsel retardiert.
1 Kreysel HW. et al. A possible role of lysosomal enzymes in the pathogenesis of varicosis and the reduction in their serum activity by Venostasin. Vasa1983:12(4): 377-382
2 Diehm C. et al. Comparison of leg compression stocking and oral horse-chestnut seed extract therapy in patients with chronic venous insufficiency. Lancet. 1996; 347(8997): 292-294.
3 Rudofsky G. et al., Edema-protective effect and clinical efficacy of horse-chestnut extraction in a double-blind study. Phlebol. Protokol. 1986; 15: 47-54 .