Dafür gibt es viele mögliche Ursachen. Das ist auch der Grund, weshalb man
Zwar gibt es Risikofaktoren, die man minimieren kann, insbesondere Übergewicht und Bewegungsmangel. Doch andere Risikofaktoren, die ebenfalls dazu führen können, dass die Venenwand ausleiert und so Krampfadern begünstigt, lassen sich nicht durch Hausmittel reduzieren. Zwei der häufigsten Ursachen für Krampfadern und Venenleiden im Allgemeinen sind nämlich eine genetisch bedingte Bindegewebsschwäche und hohes Alter.
In diesem Fall können Schenkelgüsse, warm-kalte Wechselduschen, Venengymnastik, Ausdauersport und eine gesunde Ernährung nicht vollständig verhindern, dass mit der Zeit trotzdem Krampfadern entstehen. Denn selbst, wenn Sie sehr sportlich sind und sich vorbildlich ernähren,
gibt die Venenwand bei genetischer Veranlagung und/oder hohem Alter dem Blutdruck in den Gefäßen irgendwann nach, dehnt sich aus und wird porös. Der Beginn eines Teufelskreises, denn infolge der gedehnten Venenwand schließen die Klappen nicht mehr vollständig, das Blut sackt zurück in die Beinvenen, sammelt sich dort und erhöht so den Innendruck auf die Gefäße noch weiter, welche dann wiederum noch weiter ausleiern. Die
vergrößerten Venen, in denen sich zudem immer mehr Blut staut, werden dann
an der Hautoberfläche sichtbar, als schlangenförmige, bläulich-rötliche Gefäße, die oft auch tastbar sind; die Krampfadern.
Die genannten Tipps zur Vorbeugung erfüllen in diesem Fall dann vorallem den Zweck, die Entstehung von Krampfadern hinauszuzögern, oder bereits bestehende Begleitsymptome einer Venenschwäche wie das Spannungs- und Schweregefühl der Beine, den Juckreiz, etwaige Schmerzen, Schwellungen und Hautveränderungen zu lindern. So sollen auch schwerwiegendere Komplikationen verhindert werden, die mit den Jahren auftreten können, insbesondere offene Wunden bzw. Beine (Ulcus cruris),
Ödeme,
Venenentzündungen und
Venenthrombosen.
Weitere Ursachen für einen gestörten Blutrückfluss können übrigens auch bestimmte Erkrankungen wie eine Herzinsuffizienz sein. Deshalb gilt es, ergänzend zu einem gesunden Lebensstil, unbedingt einen Arzt aufzusuchen. Denn wird die zugrundeliegende Erkrankung hinter der Krampfader-Symptomatik nicht behandelt, entstehen diese immer wieder. Auch, wenn sie entfernt werden. Ein Arztbesuch ist spätestens dann ratsam, wenn Symptome wie Schwellungen, Juckreiz und müde Beine bei Wärme zunehmen, nächtliche Bein- und Fußkrämpfe auftreten oder die Krampfadern Schmerzen verursachen. All das sind oft deutliche Anzeichen für ein beginnendes Venenleiden.
Und sind einzelne Beinvenen erstmal derart geschwächt, kann man sie nicht mehr vollständig reparieren.
Bei der Vorbeugung und Behandlung von Krampfadern geht es also um sehr viel mehr als um schöne Beine. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie mit der Prävention nicht erst dann beginnen, wenn die Krampfadern bereits sichtbar sind. Erste Symptome einer beginnenden Venenschwäche sind sehr viel harmloser und unscheinbarer. Oft fühlen sich die Beine müde und schwer an, es entstehen Schwellungen nach langem Sitzen oder Stehen und es kann zu einer Art Minimalform von Krampfadern kommen, dem Besenreiser. Schon dann können einfachste Maßnahmen zur Vorbeugung dabei helfen, dass sich aus diesen Frühsymptomen keine Krampfadern entwickeln bzw. ihre Entwicklung kann deutlich verlangsamt werden. Auch nach einer Krampfader-Operation ist es wichtig, Anpassungen im Alltag vorzunehmen, um der Entstehung neuer Varizen vorzubeugen. Auch dabei helfen verschiedene Hausmittel, ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung.