Bewegung & Venengymnastik
Zwei der Haupt-Risikofaktoren für eine Venenschwäche und Krampfadern sind Bewegungsmangel bzw. einseitige Belastung und Übergewicht. Beiden kann man durch Bewegung entscheidend vorbeugen.
Regelmäßige Spaziergänge, gemächliches Fahrradfahren, Walking, Aquagymnastik und andere sanfte Sportarten, insbesondere solche, die die Beinmuskulatur kräftigen, verbessern zudem die Durchblutung des Körpers, stärken das Bindegewebe und wirken so den Ursachen einer venösen Insuffizienz und ihren Symptomen wie Varizen entgegen.
Darüber hinaus gibt es einige spezielle Übungen, sogenannte Venengymnastik, die schwachen Venen besonders effektiv entgegenwirken. Das Ziel hierbei ist vor allem die Aktivierung und Stärkung der sogenannten Venen-Muskelpumpe. Sie zieht sich vor allem beim Gehen zusammen und sorgt so dafür, dass das Blut in den Beinvenen, entgegen der Schwerkraft, zurück zum Herzen gepumpt wird. Bewegungsmangel oder einseitige Belastung (langes Sitzen und Stehen) führen dazu, dass sie nicht ausreichend aktiviert wird und sich in der Folge das Blut anstaut. Geschieht dies über einen langen Zeitraum, verliert sie zudem an Kraft, sodass selbst bei ihrer Aktivierung durch Bewegung immer mehr Blut in den Beinvenen verbleibt. Gezielte Bewegungsübungen wie die Venengymnastik zielen darauf ab, die Muskelpumpe gezielt zu beanspruchen und zu stärken, um so Krampfadern vorzubeugen.