Über das feine Venengeflecht unter der Haut, das oberflächliche Venensystem inkl. der Perforansvenen, als auch im tieferliegenden Venensystem, wird das verbrauchte, sauerstoffarme Blut aus den feinen Blutgefäßen in den Füßen entgegen der Schwerkraft zum Herzen gepumpt.
- In regelmäßigen Abständen sorgt eine paarweise angelegte Venenklappe für den Blutrückfluss
- Venenklappen ermöglichen ausgeglichene Druckverhältnisse in den Venen
- Die "Rückschlagventilfunktion" verhindert den Rückfluss des Blutes in die Füße
- Die umliegende Muskulatur unterstützt die Venenklappen von außen
- Venenklappen schließen und verhindern das Versacken des Blutes in den Venen
- Funktion der Venenklappen wird durch Venenmuskelpumpe gefördert
- Venen bleiben elastisch
- Venenklappen schließen nicht richtig, das Blut "versackt" in den Venen
- Die Venenwände dehnen sich aus
- Die Veneninnenwände sind geschädigt, Venenklappen intakt
- Flüssigkeit tritt in das umliegende Gewebe aus
- Dieser schädigende Prozess wird durch die Freisetzung lysosomaler Enzyme gefördert
Lysosomale Enzyme sind Teil unserer Zellen. Sie bauen Fremdstoffe oder körpereigene Stoffe im Körper ab. Bei Menschen mit Venenleiden, insbesondere mit Venenwanddefekt, ist die Aktivität der Enzyme bis zu 120 % höher. Bei erhöhtem Druck oder Entzündungsreaktionen werden sie freigesetzt. Sie greifen das Kollagenstützgeflecht der kleinen Kapillarvenen an und schädigen es.1
Erste Zeichen von Venenleiden müssen nicht hingenommen werden
Häufige Symptome einer Venenschwäche
1 Kreysel HW. et al. A possible role of lysosomal enzymes in the pathogenesis of varicosis and the reduction in their serum activity by Venostasin. Vasa1983:12(4): 377-382