Venenschwäche in den Beinen

Anzeichen venöser Insuffizienz erkennen und behandeln

Eine Venenschwäche (venöse Insuffizienz) führt dazu, dass das Venensystem in den Beinen nicht mehr ausreichend sauerstoffarmes Blut zum Herzen transportieren kann. Dieses verbrauchte, sauerstoffarme Blut, welches zudem voller - teils toxischer - Abbauprodukte ist, die auf Dauer schädlich für das umliegende Gewebe sind, versackt dann zunehmend in den Füßen und Beinen und staut sich dort. Ursache dafür sind eine schwächelnde bzw. nicht ausreichend aktivierte Venen-Muskelpumpe, eine Venenwandschwäche und/oder ein Venenklappendefekt (Venenklappeninsuffizienz), die sich alle drei auch gegenseitig bedingen und beeinflussen können.

Inhalt fachlich überprüft von: Medical Affairs

Eine venöse Insuffizienz beginnt harmlos

Im Frühstadium führt eine beginnende venöse Insuffizienz der Beinvenen zunächst zu scheinbar harmlosen Symptomen wie müden und schweren Beinen, oder zu leichten Schwellungen an den Fußgelenken, die nach einem langen und anstrengenden Tag oft für normal gehalten werden. Mit der Zeit kommt es dann zu sichtbaren Symptome wie Besenreiser und Krampfadern (Varikose). Auch diese werden zunächst aber häufig als reines optisches Problem abgetan.


Erste Zeichen von Venenleiden müssen nicht hingenommen werden. Häufige Symptome einer Venenschwäche
Im weiteren Verlauf bilden sich dann Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Phlebödeme), da das angestaute Blut in den Venen die Venenwand dehnt und porös macht, wodurch sie durchlässiger wird (Fachsprache: Erhöhung des Filtrationskoeffizienten). 

Dadurch tritt Flüssigkeit, die auch Abbauprodukte enthält, welche zu Entzündungen und Hautveränderungen führen können, aus dem Blut aus und dringt ins Gewebe ein. Es kommt zu geschwollenen Beinen, die sich schließlich zu handfesten Ödemen entwickeln. Zusätzlich können Hautveränderungen wie braune und blaue Flecken an den Beinen auftreten. Erst in diesem Stadium sprechen Ärzte dann von einer chronisch venösen Insuffizienz (CVI). 

Risikofaktoren für eine Venenschwäche sind primär Bewegungsmangel bzw. langes Sitzen und Stehen, Übergewicht, hormonelle Einflüsse und eine erbliche Veranlagung für schwaches Bindegewebe, sowie ein hohes Alter. Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung, Venengymnastik, sowie das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen, zum Beispiel auf langen Reisen (Reisestrümpfe), können einer Venenschwäche, sowie ihren Komplikationen vorbeugen und einzelne Symptome bereits geschwächter Beinvenen lindern. 

Vollständig „reparieren“ kann man einmal geschwächte Venen aber nicht. Für die Therapie einzelner Symptome der venösen Insuffizienz, etwa zur Behandlung eines Krampfaderleidens, stehen verschiedene Möglichkeiten wie die operative Entfernung oder Laserbehandlungen zur Verödung zur Auswahl. Die Art der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad und der Ausprägung einzelner Symptome. 

Symptome und Schweregrad der chronischen venösen Insuffizienz (CVI)

Die chronische venöse Insuffizienz wird dafür auf Basis der CEAP-Klassifikation in verschiedene Stadien von C0 bis C6 eingeteilt. 

CEAP ist übrigens die englische Kurzform für „klinischer Befund“:

  • Clinical condition (Klinischer Befund)
  • Etiology (Ursache)
  • Anatomic localisation (Ort des Auftretens)
  • Patophysiology (Art der krankhaften Veränderung / Symptome)
   
Keine Zeichen einer venösen Veränderung. Lt. der Bonner Venenstudie betrifft dies lediglich 14 % der männlichen und 6 % der weiblichen Probanden. Bereits ab diesem Stadium empfehlen sich vorbeugende Maßnahmen, wie z. B. die regelmäßige Venengymnastik.
In diesem Stadium sind bereits kleine, oberflächliche Varizen (d. h. Besenreiser, Aufweitungen feinster Hautgefäße) sichtbar und netzförmig verlaufende Krampfadern sog. "retikuläre Varizen". Letztere haben einen Durchmesser von bis zu 3 mm und verlaufen oberflächlich in der Haut. Bei 59 % der Bevölkerung treten diese ersten Symptome einer Veneninsuffizienz auf, vornehmlich an der Außen- und Vorderseite der Oberschenkel, der Außenseite der Unterschenkel sowie der Innenseite der Knie. 
Varizen ab 3 mm Durchmesser werden diesem Stadium zugeordnet. Das Krampfaderleiden gilt hier bereits als fortgeschritten, die erweiterten Venen treten fühlbar knotig und bläulich schimmernd unter der Haut hervor. Überwiegend betroffen sind die großen oberflächlichen Bein- und Sammelvenen. Hier erfahren Sie mehr zum Aufbau und der Funktion unseres Venensystems
Ab diesem Stadium wird der Begriff „Chronisch venöse Insuffizienz (CVI)“ erstmalig genutzt. Begleitet werden die sichtbaren Krampfadern von Wassereinlagerungen (Ödemen), die sich durch geschwollene Knöchel und Spannungsgefühlen in den Waden bemerkbar machen. Insgesamt leiden rund 17 % aller Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren lt. der Bonner Venenstudie an einer CVI. 
Bei ca. 3 % der erwachsenen Probanden der Bonner Venenstudie wirkt sich die Venenproblematik nun auf die Haut und das darunterliegende Gewebe der Beine aus. Infolge der gestörten Mikrozirkulation bzw. mangelnder Ernährung erscheint die Haut dünn und verhärtet und neigt zu Rissen. Da der Abbau des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) im Gewebe aufgrund der ständigen Bildung von Ödemen mit Übertritt der roten Blutkörperchen in das Gewebe gestört ist, weist die Haut zudem eine bräunlich-gelbe Pigmentierung auf. 
Das fünfte Stadium ist dann erreicht, wenn der Venenpatient in seiner Krankengeschichte aufgrund eines „offenen Beins“ (med. Ulcus cruris venosum) behandelt worden und dies bereits verheilt ist. Das Ulcus tritt meistens im Bereich der Knöchel auf und kann sich in Richtung Unterschenkel ausweiten. Eine entsprechende medizinische Betreuung ist in diesem Falle unabdingbar. 
In diesem Stadium ist das Ulcus cruris venosum („offenes Bein“) noch aktiv und eine ärztliche Versorgung zwingend notwendig. 

Kann eine venöse Insuffizienz gefährlich werden?

Wenn man bei den ersten Anzeichen einer beginnenden (chronischen) venösen Insuffizienz nicht aktiv wird, können langfristig ein offenes Bein (Ulcus cruris), eine Venenthrombose und sogar eine lebensbedrohliche Lungenembolie die Folgen sein. Ebenso wie Venenentzündungen und spezifische Hautveränderungen wie die Hyperpigmentierung, Atrophie blanche und Stauungsekzeme. 

Da das umliegende Gewebe einer Vene, die unter einer Venenschwäche leidet, aufgrund des Blutstaus schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird, heilen Verletzungen in dem betroffenen Bereich schlechter ab, sodass sie zu Geschwüren und offenen Wunden werden können. Gleichzeitig heilen auch Entzündungen nur sehr langsam, welche die Folge der austretenden Flüssigkeit aus der Vene sein können. Bestimmte Abbauprodukte des sauerstoffarmen Blutes (Hämosiderin und Eisenpigment), welche durch die poröse und gedehnte Venenwand ins Gewebe pressen, können zu Hautveränderungen wie bräunlichen Verfärbungen und Entzündungen führen. 

Ein Phlebologe ist auf die Behandlung von Venenerkrankungen spezialisiert. Er kann mithilfe von venenchirurgischen Eingriffen dazu beitragen, das Risiko für Komplikationen wie Venenentzündungen durch Krampfadern zu lindern und auch Symptome wie Hautveränderungen, Ekzeme und offene Beine behandeln. Phlebologen sind auch die richtigen Ansprechpartner, wenn es um eine umfangreiche Venenuntersuchung geht, um schon bei Frühwarnzeichen wie müden und schweren Beinen die Funktion der Vene zu testen, per Ultraschall zu untersuchen und so einer chronischen venösen Insuffizienz vorzubeugen. Einen ersten Funktionstest bei Verdacht auf eine beginnende Venenschwäche können Sie übrigens auch kostenlos in vielen Apotheken machen.
Denn bis zu Komplikationen wie einer Stauungsdermatitis, offenen Beinen und tiefen Venenthrombosen muss es gar nicht kommen. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie man Frühsymptome eines Venenleidens rechtzeitig erkennt und vorbeugen kann. Denn insbesondere junge Menschen, die immer häufiger an Symptomen schwacher Venen in den Beinen leiden, tun erste Anzeichen wie Besenreiser als rein kosmetisches Problem ab. Oder ständig müde und geschwollene Beine als normale Folge eines anstrengenden Tages, oder zu enger Schuhe. Dabei kann man speziell in dieser frühen Phase noch durch einfache Hausmittel, Bewegung und weitere Tipps gegensteuern. 

Auch die Anwendung rezeptfreier Produkte aus Rosskastanienextrakt kann dabei helfen, entsprechende Symptome zu lindern, indem die lysosomalen Enzyme gehemmt werden, die der Körper bei auftretendem Druck auf die Veneninnenwand bildet. Sie schädigen die Kapillarwände und Fasern, wodurch die Venen durchlässiger werden und langfristig Ödeme, sowie weitere Symptome einer chronischen venösen Insuffizienz entstehen. So kann die Therapie einer Venenschwäche und die Linderung von Symptomen müden und schweren Beinen und Krampfadern nachweislich unterstützt werden.  
Langfristig kann eine Venenschwäche gefährlich werden. Mögliche Komplikationen durch eine venöse Insuffizienz

Was genau ist eine venöse Insuffizienz?

Es gibt verschiedenste Formen von Venenleiden. Die Venenschwäche ist die häufigste Form und gleichzeitig Ursache weiterer Probleme wie dem Krampfaderleiden (Varikose). Generell kann jede Vene des Körpers „schwächeln“, doch die Venen in den Beinen sind am häufigsten von einer Veneninsuffizienz (oder; venösen Insuffizienz) betroffen, wie die Venenschwäche medizinisch korrekt bezeichnet wird. Schließlich müssen sie den ganzen Tag das sauerstoffarme Blut, entgegen der Schwerkraft, zurück zum Herzen pumpen, damit es weiter in die Lungen geleitet und dort wieder mit Sauerstoff angereichert wird.

Damit die Schwerkraft nicht dazu führt, dass das Blut auf dem Weg zum Herzen zurück in die Beine und Füße sackt, verfügen die Venen über einen speziellen Mechanismus, nämlich die Venenklappen. Diese öffnen sich nur in Richtung des Herzens. Hat das Blut die Venenklappen passiert, die an der Innenseite der Venenwand sitzen, verschließen sie sich, wie eine Art Rückflussventil.  

Verliert die Venenklappe ihre Funktion, was durch verschiedenste Ursachen und Risikofaktoren bedingt und die Folge einer Venenschwäche sein kann, dann schließt sie nicht mehr richtig. Das geschieht meist als schleichender Prozess. Der Abtransport des Blutes wird zunächst nur geringfügig beeinträchtigt, doch bereits dann sammelt sich Blut in den Beinvenen. Dadurch erhöht sich der Druck auf die Gefäßwand. Die Venen weiten sich mit der Zeit, wodurch die Venenklappen noch schlechter schließen. Eines der ersten Symptome ist häufig der Besenreiser. Das sind nämlich nichts anderes als geweitete Venen.  Dadurch fließt immer wieder und immer mehr Blut zurück in die Beinvenen. Dort sammelt es sich und löst verschiedene weitere Symptome aus.  
Infografik veranschaulicht eine gesunde und ungesunde Vene nebeneinander im Vergleich.
Doch nicht nur die Venenklappen sind entscheidend an diesem Prozess beteiligt. Die sogenannte „Venenpumpe“, also ein Muskelring um die Venen der Unterschenkel herum, zieht sich bei Bewegung, primär beim Gehen, immer wieder zusammen und entspannt anschließend. Dadurch wird das Blut bewegt. Werden diese Muskeln aufgrund von Bewegungsmangel oder zu einseitiger Belastung (langes Stehen oder Sitzen) zu selten aktiviert, verlieren sie an Kraft. Dadurch wird das Blut nicht mehr ausreichend bewegt. Selbst wenn die Venenklappen in diesem Fall also zunächst noch ausreichend schließen, sammelt sich das Blut durch die beginnende Muskelschwäche, was ebenfalls die Beinvenen weitet und eine Venenklappenschwäche begünstigt. Das versackte Blut dehnt dann zunächst die oberflächlichen Venen, die nicht durch Knochen und Muskeln stabilisiert werden. Besenreiser und Krampfadern werden sichtbar. 

Oft folgt die Venenklappenschwäche also erst auf eine zu wenig und/oder zu selten aktivierte Venenpumpe, etwa weil man seinen Tag im Büro ausschließlich im Sitzen verbringt und danach nicht für Ausgleich durch Bewegung sorgt. Oder weil man viel Zeit auf Reisen verbringt, wobei man meistens ebenfalls sitzt. Auch Menschen, die beruflich viel Zeit im Stehen (nicht im Gehen) verbringen, sind besonders gefährdet. Hier können übrigens Venengymnastik und Kompressionsstrümpfe ein interessantes Mittel zur Vorbeugung sein.  

Kurz und bündig: Venenklappendefekt

Ein Venenklappendefekt kann die Folge einer Venenwandschwäche sein. Bei einer Bindegewebsschwäche und/oder einer zusätzlichen Belastung, durch beispielsweise Bewegungsmangel, Übergewicht, Schwangerschaft und erhöhtes Alter, können die schwachen Fasern des Bindegewebes dem Druck im Venensystem auf die Dauer oftmals nicht standhalten.

Durch die Gefäßerweiterung vergrößert sich der Durchmesser der Venen, sodass sich die Venenklappen nicht mehr richtig schließen können. Hierdurch wird der Rücktransport des Blutes zum Herzen gestört: Er verlangsamt sich, das Blut „versackt“ in den Beinen. Venostasin® retard stärkt die Venenwand und kann so zu einer verbesserten Venenklappenfunktion beitragen. Arbeiten Sie zusätzlich mit Kompression, um das Schließen der Venenklappen wieder zu ermöglichen.

Chronische venöse Insuffizienz (CVI) im Verlauf

Nahaufnahme von Unterschenkeln mit deutlich sichtbaren Varikosen
Ausgeprägte Krampfadern (Varikose)
Nahaufnahme der Füße einer Frau, die sich die Schuhe auszieht, wodurch die Schwellungen infolge von Ödemen an den Fußgelenken sichtbar werden.
Ödeme, häufig am Fußgelenk
Nahaufnahme eines offenen Beins am Fußgelenk
Offenes Bein (Ulcus cruris)
Die venöse Insuffizienz kann mit Symptomen wie schweren und müden Beinen beginnen, was von Betroffenen häufig als normale Ermüdungserscheinung nach einem anstrengenden Tag abgetan wird. 

Dass die Venen nach langer und intensiver (einseitiger) Belastung müde werden, ist völlig normal. Ebenso wie nach einer langen Wanderung. Die Muskel-Venen-Pumpe verliert nach einem langen Tag irgendwann an Kraft. Schließlich muss sie den ganzen Tag verwertetes sauerstoffarmes Blut entgegen der Schwerkraft zurück zum Herzen pumpen.

Bei einer Venenschwäche im Anfangsstadium hilft die Erholung irgendwann nicht mehr und die Beine sind selbst am Morgen nach einer erholsamen Nacht angeschwollen und fühlen sich schwer an. Zudem werden mit der Zeit weitere Symptome sichtbar, etwa geschlängelte und verdickte bläuliche Beinvenen (Krampfadern), insbesondere an den Waden und Unterschenkeln. Oder kleine und feine „Spinnennetze“ von Venen, die teils rötlich oder bläulich gefärbt sind (Besenreiser), meist an den Oberschenkeln. Vielleicht schwellen sogar die Beine und Fußknöchel an, was man häufig deutlich an Abdrücken der Sockenränder auf den Beinen erkennen kann. 

Man spricht dann umgangssprachlich auch von Wasser in den Beinen. Das gilt insbesondere an heißen Tagen, denn Wärme weitet die Gefäßwände temporär und begünstigt damit zusätzlich eine zunächst vorrübergehende Schwäche der Venenklappen.

Tatsächlich handelt es sich in diesem Stadium noch nicht um Wasser in den Beinen, sondern lediglich um angestautes Blut. Erst wenn sich diese Probleme chronifizieren, wird irgendwann auch weitere Flüssigkeit an das umliegende Gewebe abgegeben, da das angestaute Blut Flüssigkeit ins Gewebe abgibt, wodurch Ödeme entstehen können. Diese Flüssigkeit tritt durch die gedehnte und porös gewordene Venenwand aus.
Nahaufnahme von geschwollenen Fußgelenken, aufgrund von Ödemen.
Jedoch gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen akuten Schwellungen und Müdigkeitserscheinungen und einer chronisch-venösen Insuffizienz: wenn man die Füße am Ende eines langen Tages hochgelegt und sich erholt hat, verschwinden die Schwellungen schnell wieder und die Beine sind schnell wieder fit. Der Teufelskreis ist durchbrochen und die Muskeln erholen sich. Durch ausreichend Bewegung, kühle Wassergüsse und die Vermeidung weiterer Risikofaktoren kann man zudem verhindern, dass es erneut zu solchen Symptomen kommt. Zumindest dann, wenn die Beinvenen und Venenpumpe generell noch gesund sind. 

Trotzdem schieben immer noch zu viele Menschen ständig geschwollene Beine auf falsches Schuhwerk, einen langen und anstrengenden Tag oder zu enge Socken. Besenreiser und Krampfadern werden zudem oft als harmloses kosmetisches Problem abgetan. Doch meist sind dies frühe und deutliche Anzeichen für eine beginnende venöse Insuffizienz. Sobald sich Ödeme bilden und dunkle Flecken auf der Haut entstehen, spricht man von einer CVI, der chronisch-venösen Insuffizienz. Bei den ersten Anzeichen einer Venenschwäche sollte aktiv entgegengewirkt werden, um möglichen Komplikationen wie Ödemen, Thrombosen, Hautveränderungen oder einem offenen Bein vorzubeugen. 

Und das sollte sich jeder zu Herzen nehmen, denn Venenleiden sind längst keine typische Alterserscheinung mehr. Etwa 30 Millionen Deutsche leiden an Venenbeschwerden.1 

Es sind vor allem immer mehr junge Menschen, die viel im Büro sitzen, zunehmend an Bewegungsmangel leiden und/oder auf langen Reisen sind und oft gar nicht wissen, dass ihre Beinvenen langfristig erheblich darunter leiden. Kompressions- und Reisestrümpfe werden immer noch zu sehr mit älteren Menschen assoziiert.

Zusammenfassung: So entwickeln sich die Symptome mit der Zeit


Müde & schwere Beine: Kribbeln bis hin zu einem leichten Brennen oder Spannungs- oder Schweregefühl. Warme Füße, unangenehmer Juckreiz und das Gefühl, ständig die Beine zu bewegen zu müssen, um sie zu entlasten.

Besenreiser: Staut sich das Blut häufiger in den Beinvenen, zum Beispiel aufgrund von Bewegungsmangel und/oder einer Schwäche der Venenklappen, dehnt sich die Venenwand durch den steigenden Druck. Diese gedehnten Venen werden als Besenreiser sicht- und tastbar. 

Krampfadern: Mit der Zeit entwickeln sich zusätzlich Krampfadern. Davon sind vor allem größere und auch tieferliegende Venen an den Waden betroffen. Sie begünstigen mittelfristig außerdem Venenentzündungen.

Ödeme: Langfristig sammelt sich immer mehr Blut in Beinen und Füßen, was zu Schwellungen führt. Zunächst geschieht das nur am Abend und lässt am nächsten Morgen schnell nach. Später halten die Schwellungen dann dauerhaft an. Verschiedene Abbauprodukte des angestauten Bluts drücken durch die poröse Venenwand in das umliegende Gewebe, wodurch sich Flüssigkeiten ansammeln und Ödeme entstehen. Zudem können die enthaltenen Abbauprodukte zu Entzündungen und anderen Hautveränderungen führen, die aufgrund des Blutstaus nur schlecht abheilen. Erst, wenn es so weit gekommen ist, sprechen Ärzte von einer chronischen venösen Insuffizienz (CVI).

Hautveränderungen: Braune und blaue Hautveränderungen (Pigmentierung), sowie verhärtete Hautpartien können in diesem chronifizierten Stadium ebenfalls entstehen. Es kann durch immer wiederkehrende Ekzeme (Stauungsdermatitis) auch zur sogenannten weißen Atrophie kommen, narbenartige Veränderungen auf der Hautoberfläche, die besonders anfällig für die Entstehung offener Wunden (Ulcus cruris) sind.

„Offene Beine“: Ulcus cruris tritt im fortgeschrittenen Stadium der Venenerkrankung relativ häufig auf, wenn Ödeme nicht behandelt werden und sich Geschwüre (Ulzera) entwickeln.

Unterschiede zu akuten Venenbeschwerden: Akute Venenprobleme in den Beinen nehmen in den meisten Fällen bei heißen Temperaturen, längerem Sitzen und gegen Abend zu, verbessern sich jedoch schnell mit leichter Bewegung, wie z.B. einer gezielt durchgeführten Venengymnastik. Zum Vergleich: Chronische Störungen des Blutflusses in den Arterien bessern sich in der Regel im Ruhezustand und verstärken sich beim Laufen.
Werden die Symptome nicht behandelt, schwillt das Bein oftmals an, Strümpfe hinterlassen unschöne Einkerbungen in der Haut und es bilden sich Dellen, wenn man die Haut mit den Fingern eindrückt. Die Haut und Venen sind ständigem Druck ausgesetzt, Wasser kann schließlich austreten und es kommt zu Hautveränderungen und Flecken. Spätestens jetzt ist es ratsam, einen Facharzt für Venenheilkunde beratend hinzuzuziehen, der die weiteren Behandlungsschritte zur Vorbeugung schwerwiegenden Venenschäden einleitet. Dies kann u. a. eine Kompressionstherapie oder auch einen Venen-OP sein. Zudem müssen auch bestimmte Komplikationen wie aufplatzende Krampfadern (Krampfaderruptur) und offene Beine unbedingt ärztlich behandelt werden.

Ursachen & Risikofaktoren für eine Venenschwäche

Veranlagung

Bewegungsmangel

Alter

Schwangerschaft

Übergewicht

Hohe Schuhe

Bei einer chronischen Klappeninsuffizienz schließen die Venenklappen nicht mehr richtig. Häufig ist eine Bindegewebsschwäche der Auslöser für diese Funktionsstörung. 

Durch die verminderte Stützfunktion des Gewebes erweitert sich der Durchmesser der Venen, was dazu führt, dass die Venenklappen nicht mehr vollständig schließen. Infolgedessen kommt es zu einem Rückfluss von Blut in Beine und Füße und zu einem Blutstau. Die Venen dehnen sich durch den zunehmenden Druck noch weiter aus und es entstehen Besenreiser und Krampfadern. Das angestaute Blut dringt schließlich immer stärker ins umliegende Gewebe, aus dem dann Flüssigkeit ins umliegende Gewebe austritt (Ödem). Das Gefühl dicker, müder oder schwerer Beine entsteht und entzündliche Prozesse werden verstärkt. 

Jedoch gibt es zahlreiche weitere mögliche Ursachen. Und viele Risikofaktoren sind durchaus beeinfluss- und vermeidbar.

Venenleiden im Alter

Unser Venensystem vollbringt Höchstleistungen im Transport des verbrauchten, sauerstoffarmen Blutes aus dem Organen zurück zum Herzen – ein Leben lang. Da kann es vorkommen, dass die Venen mit dem Älterwerden deutliche Anzeichen für eine Ermüdung zeigen, die unter anderen mit vielfältigen Beschwerden in den Beinen einhergehen. 

Besenreiser und Krampfadern sind jedoch nicht erst für die Senioren ein Thema. Erweiterte Venen oder Venenklappenschädigungen können auch schon bei jungen Menschen regelmäßig für Muskelkrämpfe, sowie schwere und kribbelnde Beine sorgen. 

Dabei spielt das Geschlecht, neben der genetischen Veranlagung und krankheitsfördernder Lebensumstände nur eine untergeordnete Rolle. Wenngleich Frauen etwas häufiger betroffen sind. Zum einen ist ihr Bindegewerbe grudsätzlich schwächer als das von Männern und zusätzlich können hormonelle Veränderungen, etwa während der Schwangerschaft, das Venensystem verändern.2 

Laut der 2003 im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie durchgeführten »Bonner Venenstudie« mit 3.072 Testpersonen im Alter von 18 bis 79 Jahren leiden jeder sechste Mann und jede fünfte Frau unter einer chronischen Veneninsuffizienz (CVI) mit Varizen und Beschwerden unterschiedlichen Schweregrades.3 Die Häufigkeit von Beinbeschwerden ist deutlich altersabhängig und nimmt von 46,8 Prozent der 20- bis 29-Jährigen auf 74,1 Prozent der 70 bis 79 Jahre alten Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer zu.

Jedoch ist nicht nur das Alter eine mögliche Ursache für Venenleiden. Immerhin leiden auch fast die Hälfte der 20- bis 29-jährigen an entsprechenden Symptomen.
Jede fünfte Frau
Jeder sechste Mann

Bewegungsmangel und Übergewicht

Bewegungsmangel und Übergewicht sind die zwei größten beeinflussbaren Risikofaktoren. Bewegungsmangel führt dazu, dass die Venenpumpe nicht optimal aktiviert wird, wodurch sie langfristig an Kraft verliert und sich Blut in den Beinvenen und Füßen staut. Dadurch erhöht sich der Druck, die Venenwand gibt schließlich nach und die Venen weiten sich, was dann zur Venenklappenschwäche und ersten Symptomen wie Besenreiser und Krampfadern führt.  Auch langes Stehen und Sitzen, häufig berufsbedingt, erhöhen das Risiko für eine Venenschwäche enorm. 

Übergewicht erhöht zudem den Innendruck im Körper, gegen den die Venenklappen und die Muskelpumpe arbeiten müssen, was eine Venenschwäche zusätzlich begünstigt. Weitere Risikofaktoren sind zudem Nikotin, Alkoholkonsum, zu enge Kleidung, hohe Absätze und bereits vorangegangene Thrombosen.

Ursachen & Risikofaktoren der venösen Insuffizienz im Überblick:

 
  • Erbliche Veranlagung
  • Hormonschwankungen (zum Beispiel während der Schwangerschaft)
  • Altersbedingte Schwäche des Venensystems
  • Hohe Absätze
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Wärme (Sommerliche Temperaturen, Sauna usw.)
  • Langes Stehen und Sitzen, oft berufsbedingt
  • Alkohol & Nikotin
  • Auch Herz- und Nierenprobleme können eine Venenschwäche verursachen, weshalb bei ausgeprägten Symptomen unbedingt ein Facharzt für Gefäß- und Venenerkrankungen (Phlebologe) aufgesucht werden sollte.

Behandlung einer Veneninsuffizienz

Die gute Nachricht zuerst: Venenerkrankungen sind, je nach Stadium, gut therapierbar. Sicherlich können Betroffene eine genetisch bedingte Neigung zu einem schwachen Bindegewebe oder einer Venenklappeninsuffizienz nicht korrigieren. Dennoch ist es möglich, Besenreisern, Krampfadern und Thrombosen mit der richtigen Therapie vorzubeugen. Und ebenso können die entsprechenden Symptome oft gut gelindert werden, sobald sie einmal aufgetreten sind. Zum Beispiel können Krampfadern verödet und Medikamente gegen Thrombose verabreicht werden. Dem voran steht die Auseinandersetzung mit der eigenen Venengesundheit sowie den Risikofaktoren, die unsere Beine müde und schwer werden lassen. 

Ist die Venenschwäche bereits fortgeschritten, gilt es zunächst, eines zu verstehen: eine beschädigte Vene bzw. ein Venenklappendefekt lässt sich nicht einfach reparieren. 

Jedoch lassen sich die Symptome effektiv lindern (symptomatische Therapie). Das ist auch unbedingt notwendig, denn werden Krampfadern und Ödeme nicht behandelt, können sie zu Komplikationen wie Venenentzündungen, Ekzemen, offenen Beinen und sogar einer Lungenembolie führen. Deshalb gibt es verschiedene Therapieansätze, die in erster Linie weiteren Komplikationen vorbeugen sollen. Ebenso müssen entsprechende Spätfolgen einer unbehandelten Venenschwäche wie Ekzeme und offene Beine behandelt werden, da ansonsten zusätzliche Infektionen mit Viren und Bakterien drohen.
Die Therapie richtet sich nach Art und Schweregrad der Symptome. Behandlungsmöglichkeiten der Venenschwäche
Die Therapie der Venenschwäche hängt von ihrer Ausprägung ab. Zur Unterstützung des Blutflusses werden häufig Kompressionsstrümpfe oder -verbände eingesetzt, um einen Blutstau zu verhindern. 

Bei starken Ödemen können entwässernde Medikamente (Antidiuretika) verschrieben werden. So sollen vor allem offene Beine verhindert werden, da die Ulcus cruris im äußersten Fall zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen und somit tödlich enden kann. 

Zur Behandlung von Hautekzemen kommen feuchtigkeitsspendende und entzündungshemmende Cremes und Salben zum Einsatz. 

Bei Besenreisern kann eine Verödungstherapie durch den Arzt durchgeführt werden, während größere Krampfadern oft chirurgisch entfernt werden müssen, um Venenentzündungen vorzubeugen. Einige Menschen verwenden auch Hausmittel wie Salben mit Rosskastanienextrakt, um Symptome wie Schmerzen, Juckreiz oder Ödeme zu lindern. Krampfadern werden im fortgeschrittenen Stadium häufig operativ entfernt, um unter anderem Entzündungen vorzubeugen. Dafür kommt entweder eine chirurgische Entfernung der betroffenen Venen (Venenstripping) infrage, oder das Verschließen der Gefäße durch Radiowellen oder Laser.

Acht praktische Tipps zur Vorbeugung

Besteht noch keine chronische Venenschwäche, können ausreichend Bewegung und ein paar praktische Tipps einem Venenleiden vorbeugen. Hierzu zählt zum Beispiel auch die Venengymnastik.
Generell gilt: Liegen und Laufen ist gut, Sitzen und Stehen hingegen schlecht! Nutzen Sie jede Möglichkeit zur Bewegung. Wandern und radeln Sie, oder gehen Sie schwimmen. Auch kleine Bewegungsabläufe im Alltag gehören dazu, wie z. B. Treppenlaufen, kurze Wegstrecken zu Fuß gehen und natürlich regelmäßige Venengymnastik. Zahlreiche Anregungen dazu finden Sie im anderen Teil des Ratgebers.
Sport treiben ist gut und gesund. Er ist vor allem für Menschen mit sitzenden Berufen ein wichtiger Ausgleich. Aber nicht alle Sportarten sind auch für die Venen empfehlenswert. Vermeiden Sie Sportarten mit stauchenden und stoppenden Bewegungen (z. B. Tennis, Squash, Jogging auf hartem Boden) sowie übermäßige Kraftanstrengungen (z. B. Gewichtheben). Konzentrieren Sie sich auf Übungen, die die Waden- und Fußmuskulatur trainieren und stärken (z. B. Schwimmen, Radfahren, Wandern).
Übergewicht gilt als einer der wichtigsten Risikofaktoren für Venenpatienten. Aus Forschungsergebnissen geht das eindeutig hervor. Jedes verlorene Pfund nützt Ihrem Wohlbefinden, Ihrer Gesundheit und schlussendlich auch der Entlastung der Venen.
Ernährung spielt in diesem Zusammenhang natürlich auch eine wichtige Rolle. Sie erreichen mit ausgewogener ballaststoffreicher Ernährung unter Umständen eine Gewichtsreduktion. Auf jeden Fall unterstützen Sie damit die Verdauung, versorgen Ihren Körper mit ausreichend Vitalstoffen und fördern so auch die Gesundheit Ihrer Gefäße.
Bequeme Kleidung und Schuhe mit flachen Absätzen sorgen dafür, dass der Blutfluss nicht unnötig behindert wird. Setzen Sie mit dem Tragen Ihrer High-Heels lieber seltener einen tollen Akzent und entscheiden Sie sich ansonsten öfter mal für die „flache Alternative“. Ausreichend Bewegungsfreiheit im Schuh ermöglicht das gesunde Abrollen der Füße. Die Venen-Muskelpumpe kann so den Blutfluss fördern.
Nutzen Sie jede Gelegenheit, um sprichwörtlich „die Füße hochzulegen“. Achten Sie darauf, dass die Unterschenkel dabei leicht angewinkelt sind.
Hitze-Einflüsse vermeiden. Sauna und heiße Vollbäder aber auch zu intensive Sonnenbäder können Venenleiden fördern, wenn zu oft angewendet. Übermäßige Wärme erweitert die Blutgefäße und erhöht dadurch die Neigung zu Blutstauungen und Beinschwellungen. Betrachten Sie Saunagänge eher als Highlight, welches Sie sich gelegentlich gönnen, denn als tägliches Ritual. Kühlen Sie sich danach aber unbedingt ab. Auch das regelmäßige kalte Abduschen der Füße und Handgelenke an heißen Tagen beugt einer Venenschwäche vor.

Rosskastanienextrakt

Pflanzliche Mittel, wie z. B. Venostasin® retard mit dem Wirkstoff aus den Samen der Rosskastanie, können diese Maßnahmen sinnvoll unterstützen. Die Retardkapseln enthalten Rosskastaniensamen-Trockenextrakt, der die Veneninnenwände abdichtet, gegen die schädlichen lysosomalen Enzyme im Blut schützt und Flüssigkeitsansammlungen (Ödembildung) im Gewebe reduziert. 

Das Eincremen mit Venostasin® Creme oder auch dem kühlenden Venostasin® Gel bei Schmerzen oder Blutstauungen in den Beinen wird von den Betroffenen durch die leichte Massage beim Auftragen als angenehm empfunden und verschafft so eine zusätzliche Erleichterung.
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Durch Studien belegt: Die Wirkung von Venostasin® retard

Venostasin® retard führt zu einer signifikanten Ödemreduktion und reduziert Beinschwellungen.4 

Der Rosskastaniensamen-Trockenextrakt in Venostasin® retard hat nach 12 Wochen nachweislich eine vergleichbare Wirkung auf die Reduktion von Beinödemen wie ein fachmännisch angelegter Kompressionsstrumpf.4*

Diagnose: Venenschwäche rechtzeitig erkennen

Wenn Sie bei sich erste Anzeichen für eine Venenschwäche entdecken, also zum Beispiel häufig an müden und schweren Beinen leiden, oder Besenreiser bemerken, sollten sie aktiv werden. 

Viele Apotheken bieten eine Venenmessung an, die unkompliziert durchgeführt werden kann. Hierbei wird ein spezielles Gerät verwendet, das die Durchblutung in den Beinvenen misst. Dabei kann man feststellen, ob das Blut in den Venen korrekt zum Herzen zurückfließt oder ob es zu Stauungen kommt. Eine Venenmessung kann auch bei unauffälliger körperlicher Untersuchung sinnvoll sein, um eine beginnende Venenschwäche frühzeitig zu erkennen. 

Allerdings ersetzt der Besuch in der Apotheke keinen Arztbesuch beim Facharzt für Gefäß- und Venenerkrankungen (Phlebologen). Insbesondere dann nicht, wenn bereits eine fortgeschrittene Venenschwäche festgestellt wurde und Symptome wie Krampfadern und Ödeme auftreten. 

Zunächst führt der Arzt eine ausführliche Befragung durch (Anamnese). Vor allem zur Krankheitsgeschichte und zur Familie. Denn häufig ist eine Venenschwäche genetisch bedingt. Ein Verdachtsmoment könnte darin bestehen, dass es in der Familie gehäuft zu Thrombosen und Lungenembolien kam. 

Zur Anamnese gehören auch weitere Fragen zum individuellen Risikoprofil des Patienten, wie zum Beispiel:

  • Gibt es eine berufliche oder private Tätigkeit, die langes Stehen oder Sitzen erfordert?
  • Leiden Sie unter Übergewicht oder einer chronischen Erkrankung wie Diabetes oder Bluthochdruck?
  • Rauchen Sie? 
  • Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein?

Zur Beurteilung des Schweregrads der Venenschwäche kann der Arzt auch eine erneute Venenfunktionsmessung durchführen. Diese Untersuchung kann dabei helfen, den individuellen Therapiebedarf zu bestimmen. Eine Ultraschalluntersuchung kann den Blutfluss in den Venen visualisieren und eventuellen Blutstau, sowie eine Störung der Venenklappen erkennbar machen. Außerdem werden die Beine des Patienten auf Ödeme und andere Symptome wie Hautveränderungen und Krampfadern untersucht. 

In manchen Fällen kann auch eine Magnetresonanztomografie (MRT) oder eine Computertomografie (CT) sinnvoll sein, um andere Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. 

Im Rahmen der Diagnostik sollten auch andere Erkrankungen ausgeschlossen werden, die ähnliche Symptome wie eine Venenschwäche verursachen können. Dazu gehören unter anderem Herz- und Nierenprobleme sowie Lymphödeme.
Deutsche Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V. - https://www.dga-gefaessmedizin.de/patienten/venenerkrankungen/krampfadern.html (abgerufen am 28.03.2023) 

Schumacher B. Ein schlechtes Zeichen: Viele Deutsche leiden an Venenschwäche. MMW Fortschr Med. 2021;163(18):24-25. 

Rabe E et al. Bonner Venenstudie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie. Phlebologie. 2003;32(1):1-1. 

Diehm C. et al. Comparison of leg compression stocking and oral horse-chestnut seed extract therapy in patients with chronic venous insufficiency. Lancet. 1996; 347(8997): 292-294. 

Die Einnahme von Venostasin® retard ersetzt nicht sonstige vorbeugende Maßnahmen oder Behandlungsmaßnahmen wie z. B. kalte Wassergüsse oder das Tragen ärztlich verordneter Stützstrümpfe. Bitte lesen Sie hierzu die Gebrauchsanweisung.
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Inhaltlich geprüft von Kai Melchior
Kai ist bereits seit 2016 in wissenschaftlichen Positionen in der Pharmaindustrie aktiv und seit 2020 Head of Medical Affairs bei der Klinge Pharma GmbH. Die Abteilung ist Ansprechpartner für alle medizinisch-wissenschaftlichen Fragestellungen zu den Produkten und Therapiebereichen und ständig im engen Austausch mit Ärzten, Apotheken, Redakteuren und Verbrauchern. Kai ist Diplom-Biologe und hat in Köln studiert.

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Wen Jun Ng
Wen Jun ist Chemiker mit einem Schwerpunkt in der medizinischen Chemie und seit 2021 in der Abteilung Medical Affairs bei der Klinge Pharma GmbH tätig. Mit seiner Expertise prüft er, ob die Informationen und Inhalte auf dieser Seite medizinisch-wissenschaftlich korrekt sind sowie dem aktuellen Stand der Forschung entsprechen. Zudem ist er durch die Beantwortung von medizinischen Anfragen im regelmäßigen Austausch mit Patienten, Arztpraxen und Apotheken.
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