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Sie betreffen nur bestimmte Muskeln in einer Körperregion, wie zum Beispiel an den Händen, im Nacken oder im Gesicht. Sie können die Bewegungsfreiheit einschränken und das Ausführen alltäglicher Aktivitäten erschweren. Bekannte fokale Dystonien sind zum Beispiel Schreibkrämpfe.
Mehrere, teils auch nicht benachbarte Körperbereiche, zum Beispiel Hals und eine Hand, sind betroffen.
Hier sind komplette Muskelgruppen in nicht benachbarten Körperregionen betroffen, also zum Beispiel der rechte Oberschenkel und der linke Oberarm.
Diese Form betrifft nur eine Körperhälfte.
Sie betrifft den ganzen Körper, einschließlich des Rumpfes, der Arme und Beine.
Es kommt zu Schüben bzw. akuten Anfällen von Dystonien, die sich auf einen Bereich des Körpers beschränken.
Ihre Entstehung kann durch die Einnahme bestimmter Medikamente ausgelöst werden, wie z. B. Neuroleptika oder Antiemetika.
Diabetes, sowohl Typ 1 als auch Typ 2, beeinflusst nicht nur unseren Stoffwechsel, sondern kann auch zu verschiedenen Funktionsstörungen führen. Oft sind die ersten Anzeichen der Erkrankung ein gestörter Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, der mitunter auch zu nächtlichen Wadenkrämpfen führen kann. Mit der Zeit können diese Krämpfe jedoch auf ernstere Probleme wie Nervenschädigungen (diabetische Neuropathie) oder Nierenprobleme hinweisen, die infolge des „Zuckers“ entstanden sind.
Unsere Nebenschilddrüsen produzieren das wichtige Parathormon. Manchmal, insbesondere nach Schilddrüsenoperationen, kann ihre Funktion jedoch ins Stocken geraten. Es gibt auch seltene Fälle, in denen genetische Faktoren oder bislang nicht vollständig erforschte und verstandene Prozesse, möglicherweise durch das Immunsystem verursacht, zu Störungen führen. Ein Mangel an Parathormon kann unseren Elektrolythaushalt durcheinanderbringen, wodurch der Kalziumspiegel sinkt und die Phosphatkonzentration steigt. Das Ergebnis? Unsere Muskeln können übererregt werden.
Die Symptome können ziemlich intensiv sein: Krämpfe, die sich bis in die Füße ausbreiten, und sogar Krampfanfälle, bei denen die Hände eine charakteristische Pfötchen-Stellung einnehmen. Ein prickelndes Gefühl in Händen und Füßen kann ebenfalls auftreten. Aber keine Sorge, mit den richtigen Tests und einer sorgfältigen Behandlung, die oft Kalzium- und Vitamin-D-Präparate beinhaltet, können diese Ungleichgewichte wieder in Balance gebracht werden.
Wadenkrämpfe sind nicht unbedingt ein Hauptmerkmal einer Schilddrüsenunterfunktion. Aber sie könnten im Zusammenhang mit Muskelreaktionen auftreten, die sich eher durch Steifheit und Schwäche zeigen. Es ist immer wichtig, auf die Signale unseres Körpers zu hören und die notwendige Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die sogenannten Rinden der Nebennieren produzieren Steroidhormone, die unseren Körper in vielerlei Hinsicht beeinflussen. Dazu gehört etwa das Mineralokortikoid Aldosteron, welches unter anderem den Blutdruck reguliert. Auch Androgene werden in der Nebennierenrinde gebildet. Dabei handelt es sich um männliche Sexualhormone bzw. die Vorstufe von Östrogen.
Liegt eine Funktionsstörung vor, kann es zu einem Mangel an Kortisol und zu Veränderungen in unserem Elektrolythaushalt und einem Kortisolmangel kommen. Darunter leiden vor allem der Kalium- und Natriumspiegel, weniger der Magnesiumhaushalt.
Es gibt zwei Hauptformen dieser Unterfunktion (Nebennierenrindeninsuffizienz). Die primäre Form, oft Morbus Addison genannt, kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, von Autoimmunprozessen bis hin zu Infektionen. Die sekundäre Form tritt auf, wenn die Unterfunktion der Nebennierenrinde aufgrund von Störungen in anderen hormonproduzierenden und hormonregulierenden Organen entsteht, insbesondere durch Störungen der Hirnanhangdrüse und des Hypothalamus. Auch die längere Behandlung mit Kortison kann zu einer sekundären Nebennierenrindeninsuffizienz führen.
Die Symptome können vielfältig sein, von charakteristischen Hautveränderungen (primär dunkle Flecken im Gesicht, in den Handinnenflächen oder am Nagelbett), bis hin zu Müdigkeit, Übelkeit, Gewichtsverlust und Bauchschmerzen.
Weitere Symptome sind Anzeichen einer Dehydration durch Wasser- und Salzverlust, zum Beispiel eine trockene und rissige Zunge, dunkler Urin, eingefallene Augen und Wangen, Schwindel, Herzrasen und niedriger Blutdruck. In der Folge kann es dann auch zu Muskelschwächen und Krämpfen kommen.
Eine besonders ernste Situation ist die Addison-Krise, die plötzliche und schwerwiegende Symptome wie einen rapiden Blutdruckabfall, stark Austrocknung, Fieber und Verwirrtheit verursachen kann.
Achten Sie auf Ihren Elektrolythaushalt. Trinken Sie – gerade nach dem Sport oder bei großer Hitze – ausreichend isotonische Getränke, um die ausgeschwitzten Elektrolyte wieder „aufzufüllen“.
Das ist wichtig, um Ihren Körper mit allen wichtigen Mineralstoffen zu versorgen. Für die Muskulatur sind gerade Magnesium und Natrium essenziell. Reich an Magnesium sind z.B. Bananen, Nüsse und Hülsenfrüchte sowie Vollkornprodukte. Übrigens: Das bei Wadenkrämpfen viel empfohlene „Wundermittel Magnesiumtablette“ ist bei einer ausgewogenen Ernährung meist gar nicht nötig. Sollten Sie jedoch einen erhöhten Mineralstoffbedarf haben, zum Beispiel direkt nach dem Sport, auf Grund erhöhten Alters oder in der Schwangerschaft, können entsprechende Nahrungsergänzungen aber eine gute Lösung sein.
Wechselduschen oder ein anregendes Kneipp-Fußbad fördern die Durchblutung in den Beinen und beugen so Muskelverkrampfungen vor.
Ist die Muskulatur zu wenig in Bewegung, kann auch dies Wadenkrämpfe verursachen. Ab der zweiten Lebenshälfte empfiehlt sich Krafttraining, um die Muskeln aktiv zu halten, um so Krämpfen vorzubeugen.
Verzichten Sie keinesfalls vor sportlicher Belastung auf ein ausreichendes Stretching. So verderben Ihnen Wadenkrämpfe nicht mehr den Spaß am Sport.
Gerade wenn Wadenkrämpfe nachts oder draußen beim Sport auftreten, kann Wärme helfen, diese zu vermeiden. Die richtigen Strümpfe oder eine nächtliche Wärmflasche bzw. ein erhitztes Körnerkissen entspannen die Muskulatur.
Wadenkrämpfe treten oft während der Nacht auf. Zum Teil aufgrund großer Anstrengung, oder auch aufgrund von Bewegungsmangel während des Tages. Aber auch eine ungünstige Schlafposition kann zu nächtlichen Krämpfen führen. Ein warmes Bad oder das warme Abbrausen der Unterschenkel vor dem Schlafengehen können vorbeugend wirken, ebenso wie ein Kissen unter den Kniekehlen. Die dadurch entstehende leichte Beugestellung entlastet die Beinmuskulatur. Auch das einfache Dehnen der Beine vor dem Schlafengehen kann hilfreich sein. Schon wenige Minuten Stretching-Übungen vor dem Schlafengehen helfen gerade bei älteren Menschen, nächtlichen Wadenkrämpfen vorzubeugen. Schlafen Sie mit einer unten am Fußende eingeschlagenen Decke, lockern Sie diese. So haben die Füße mehr Bewegungsfreiheit und werden nicht im Schlaf überstreckt, was ebenfalls zu Krämpfen führen kann.
Sportbegeisterte, die regelmäßig von Wadenkrämpfen ausgebremst werden, sollten ihr Training reflektieren. Es kann hilfreich sein, das Tempo zu reduzieren, Erholungspausen einzuplanen, die Intensität schrittweise zu erhöhen und gezielte Dehnübungen für die Waden zu integrieren.
Achten Sie besonders auf plötzliche Temperaturwechsel, insbesondere beim Schwimmen in kaltem Wasser. Diese können zu Wadenkrämpfen führen und riskante Situationen verursachen. Gewöhnen Sie Ihren Körper vorab behutsam an die Kälte, beispielsweise durch eine kurze Dusche oder ein Bad im flachen Wasser.
Ein Warm-up mit Gymnastik und Dehnübungen ist ideal, bevor Sie mit Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Joggen beginnen.
Achten Sie darauf, ob Sie während des Trainings stark schwitzen, und passen Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr entsprechend an. Es ist wichtig, den während des Sports verlorenen Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt auszugleichen.
Planen Sie, pro Trainingsstunde mindestens einen Liter zu trinken. Beginnen Sie mit einem Teil davon vor dem Training und trinken Sie dann alle 15 bis 20 Minuten etwa 125 bis 250 ml. Nach dem Training sollten Sie weiterhin hydratisiert bleiben, besonders an warmen Tagen.
Wenn man nach einer Operation bettlägerig war, oder eine lange Sportpause hinter sich hat, sollte man unbedingt langsam mit dem Aufbau der Muskelkraft beginnen. Insbesondere ab 35 Jahren, oder bei bestehenden Muskel- und/oder Gelenkproblemen sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren, bevor Sie wieder mit dem Sport beginnen.
Zu hoch, zu eng, zu unbequem – auch das falsche Schuhwerk kann Wadenkrämpfe auslösen. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Schuhe gut sitzen und gleichen Sie gegebenenfalls orthopädische Fehlstellungen wie einen Senkfuß durch Einlagen aus.
Sollten Ihre Wadenkrämpfe (meist nachts) durch Krampfadern ausgelöst werden, da diese die Mineralstoffversorgung in Ihren Beinen beeinträchtigen, kann Venostasin® retard helfen, Wadenkrämpfen vorzubeugen.
Erste Zeichen von Venenleiden müssen nicht hingenommen werden.
Häufige Symptome einer Venenschwäche