Begleitsymptome bei Nebenschilddrüsenunterfunktion (Hypoparathyreoidismus)
Unsere Nebenschilddrüsen produzieren das wichtige Parathormon. Manchmal, insbesondere nach Schilddrüsenoperationen, kann ihre Funktion jedoch ins Stocken geraten. Es gibt auch seltene Fälle, in denen genetische Faktoren oder bislang nicht vollständig erforschte und verstandene Prozesse, möglicherweise durch das Immunsystem verursacht, zu Störungen führen. Ein Mangel an Parathormon kann unseren Elektrolythaushalt durcheinanderbringen, wodurch der Kalziumspiegel sinkt und die Phosphatkonzentration steigt. Das Ergebnis? Unsere Muskeln können übererregt werden.
Die Symptome können ziemlich intensiv sein: Krämpfe, die sich bis in die Füße ausbreiten, und sogar Krampfanfälle, bei denen die Hände eine charakteristische Pfötchen-Stellung einnehmen. Ein prickelndes Gefühl in Händen und Füßen kann ebenfalls auftreten. Aber keine Sorge, mit den richtigen Tests und einer sorgfältigen Behandlung, die oft Kalzium- und Vitamin-D-Präparate beinhaltet, können diese Ungleichgewichte wieder in Balance gebracht werden.
Wadenkrämpfe sind nicht unbedingt ein Hauptmerkmal einer Schilddrüsenunterfunktion. Aber sie könnten im Zusammenhang mit Muskelreaktionen auftreten, die sich eher durch Steifheit und Schwäche zeigen. Es ist immer wichtig, auf die Signale unseres Körpers zu hören und die notwendige Hilfe in Anspruch zu nehmen.