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Ab wann wird es gefährlich?
Bedenklich sind Wassereinlagerungen in Beinen und Füßen insbesondere dann, wenn sie entweder sehr plötzlich auftreten oder dauerhaft anhalten (länger als 24 Stunden).
Bei akuten Ödemen können zum Beispiel Nierenversagen oder eine tiefe Beinvenenthrombose ursächlich sein, bei dauerhaft geschwollenen Beinen und Füßen sind eine chronische venöse Insuffizienz oder eine Niereninsuffizienz mögliche gefährliche Ursachen.
Gefährlich sind also oft nicht die Ödeme selbst, sondern die möglichen Ursachen dahinter. Klärt man diese nicht ab und tut sämtliche Schwellungen als bloße Reaktion auf Hitze oder Bewegungsmangel ab, bleiben die Krankheiten zu lange unbehandelt und können zu ernsthaften Komplikationen führen. So kann eine unbehandelte Beinvenenthrombose im schlimmsten Fall zu einer tödlichen Lungenembolie führen. Mögliche langfristige und ernsthafte Folgen einer Venenschwäche sind derweil schmerzhafte Krampfadern und Venenentzündungen, eine Stauungsdermatitis oder Thrombosen.
- Akute Ödeme: Plötzliche Schwellungen können auf ernste Probleme wie Herzinsuffizienz, Nierenversagen oder tiefe Venenthrombose hinweisen und erfordern sofortige medizinische Aufmerksamkeit.
- Chronische Ödeme: Langanhaltende Schwellungen sollten ebenfalls ärztlich abgeklärt werden, um zugrunde liegende chronische Erkrankungen wie chronische Veneninsuffizienz, Lymphödem oder Nierenerkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln.
Warnsignale, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern:
- Plötzliche oder schnell zunehmende Schwellungen
- Schmerzen, Rötungen oder Überwärmung in den geschwollenen Bereichen
- Atemnot oder Brustschmerzen
- Einseitige Schwellungen (besonders wenn sie von Schmerzen begleitet sind)
- Die Schwellungen halten länger als 24 Std. an, auch nach dem Hochlegen der Beine oder einer Abkühlung
Wassereinlagerungen im Fuß, die mit der Zeit zu Entzündungen und Hautveränderungen führen können.
Eine Stauungsdermatitis mit infizierter Wunde, infolge der Wassereinlagerungen und schlechten Blutversorgung.
Die Folge der Ödeme und Ekzeme kann ein Geschwür (Ulcus cruris), ein sogenanntes offenes Bein sein.
Mögliche Folgen chronischer Wassereinlagerungen im Überblick
- Stauungsekzem: Eine entzündliche Hauterkrankung, die durch gestörte Blutzirkulation verursacht wird.
- Cellulitis: Eine bakterielle Hautinfektion, die durch geschädigte Hautbarrieren erleichtert wird.
- Lipodermatosklerose: Eine chronische Entzündung und Verhärtung des Unterhautgewebes, die oft mit Schmerzen und Verfärbungen einhergeht.
- Geschwüre (Ulcera): Dauerhafte Ödeme können zu schlecht heilenden Wunden führen, insbesondere bei Menschen mit chronischer Veneninsuffizienz. Diese Ulzera sind oft schmerzhaft und anfällig für Infektionen.
- Thrombosegefahr: Eine erhöhte Flüssigkeitsansammlung in den Beinen kann das Risiko einer tiefen Venenthrombose erhöhen, bei der sich Blutgerinnsel in den tiefen Venen der Beine bilden. Eine Beinvenenthrombose kann lebensbedrohlich sein, wenn das Gerinnsel in die Lunge wandert und eine Lungenembolie verursacht.
- Eingeschränkte Mobilität: Schwellungen in den Beinen und Füßen können die Bewegungsfähigkeit durch Druckempfindlichkeit und Schmerzen erheblich einschränken und die Lebensqualität beeinträchtigen. Zudem begünstigt der daraus resultierende Bewegungsmangel das Voranschreiten einer Venenschwäche.
Ursachen für Phlebödeme: wieso sammelt sich Wasser in den Beinen?
Bei einer chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz), eine der häufigsten Erkrankung des Herzens, bilden sich Ödeme, wenn das zum Herz zurückfließende Blut in den Venen nicht ausreichend weiter gepumpt wird. Vor dem Herzen entsteht dann ein Rückstau, der bis in die kleinsten Blutgefäße reicht. Die Blutgefäße weisen einen hohen Druck auf, was im weiteren Verlauf bewirkt, dass Flüssigkeit in das umliegende Gewebe gepresst wird. Gleichzeitig kann weniger Flüssigkeit aus dem Gewebe aufgenommen werden.
Eine Herzschwäche kann durch verschiedene Krankheiten wie einen Herzinfarkt, eine koronare Herzkrankheit oder Bluthochdruck ausgelöst werden. Sie beeinträchtigt die Fähigkeit des Herzens, den Körper mit Blut zu versorgen. Dabei werden die Rechts- und Linksherzschwäche unterschieden, je nachdem welche Herzkammer betroffen ist.
Bei einer Herzinsuffizienz der linken Kammer entsteht ein Blutrückstau bis in die Lunge. Es strömt also mehr Blut aus der Lunge in die Herzkammer, als diese aufgrund ihrer Schwäche weiterliten kann. Das Blut staut sich bis zur Lunge, wodurch der Druck in den Lungengefäßen steigt und Flüssigkeit in die Gewebespalten der Lunge drängt. Bei einer sehr starken Herzinsuffizienz kann es sogar dazu kommen, dass Flüssigkeit in die Luftwege und Lungenbläschen gelangt, wodurch sich ein Lungenödem bildet. Ebenso kann das Wasser in den sogenannten Pleuraspalt dringen (Spalt zwischen Rippen- und Lungenfell), was zu Pleuraergüssen führt.
Eine Rechtsherzschwäche hingegen beeinträchtigt die Pumpleistung der rechten Kammer, was zu einem Blutrückstau im Körper führt, statt in der Lunge. Da die rechte Herzkammer das Blut also nicht in ausreichender Menge in die Lunge pumpen kann, staut es sich in den Blutgefäßen des gesamten Körpers und seiner Organe. Dies kann zu Ödemen in den Beinen und anderen Körperteilen sowie zu weiteren Komplikationen wie Leberzirrhose oder Magenentzündung führen. Die Wassereinlagerungen beginnen aber zunächst dort, wo die Schwerkraft zu Flüssigkeitsansammlungen führt, also wo das Blut versackt. Meist sind also Schienbein und Fußrücken betroffen. Langfristig sind aber auch die Organe vom Blutstau betroffen. So kann ein Blutstau vor der Leber eine Leberzirrhose begünstigen, vor dem Magen führt er zu einer Magenschleimhautentzündung (Stauungsgastritis). Ebenso können sich Ödeme in der Bauchhöhle bilden (Bauchwassersucht) oder die Nieren werden beeinträchtigt, vor allem ihre Filterfunktion, wodurch zu viel Eiweiß ausgeschieden wird, was ebenfalls weitere Ödeme im Körper begünstigt, da Eiweiß Flüssigkeit in den Venen bindet.
Beide Formen der Herzinsuffizienz können also ernsthafte Folgen für verschiedene Organe haben, von der Lunge bis zu den Nieren. Zudem führt die verringerte Pumpleistung des Herzens auch dazu, dass die Nieren nicht ausreichend durchblutet werden. Dadurch wird die Ausscheidung von Salz und Wasser gehemmt, die dann ebenfalls zu Wassereinlagerungen führen können.
Da die Niere einen wichtigen Beitrag zur Ausscheidung schädlicher Stoffe in unserem Körper leistet, kann eine Schädigung der Nieren ebenfalls in der Bildung von Ödemen eine Rolle spielen.
Normalerweise sorgt das Filtersystem der Nieren dafür, dass Giftstoffe über den Urin ausgeschieden werden können. Eiweiß-Moleküle, die aufgrund von Membran-Defekten in der Niere vermehrt über den Harn abgeleitet werden, anstatt im Blut dafür zu sorgen, dass nicht zu viel Flüssigkeit durch die Gefäßwände ins Gewebe eindringt, können somit für eine vermehrte Ansammlung von Gewebsflüssigkeit in den Beinen oder an anderen Stellen des Körpers verantwortlich sein.
Das Resultat: Beinschwellungen.
Mechanische Abflussbehinderungen, Traumata (zum Beispiel nach Operationen, Prellungen, Quetschungen oder Brüchen), Entzündungen, allergische Reaktionen oder Infektionen können ebenso zu einer Zunahme der Gefäßdurchlässigkeit führen wie hormonelle Veränderungen aufgrund einer Schwangerschaft oder während der Menopause (Wechseljahre).
Eine Arthrose oder auch Arthritis kann für Wassereinlagerungen an den betroffenen Gelenken verantwortlich sein. Die Bewegungsfähigkeit und Belastbarkeit sind durch die Erkrankung deutlich eingeschränkt und die Schwellung trägt zu unangenehmen Spannungsgefühlen und Gelenkschmerzen bei den Betroffenen bei.
Proteinmangelödeme, charakterisiert durch geschwollene Beine und gelegentlich Hungerödeme, sind nicht ausschließlich auf Nieren- oder Lebererkrankungen wie das nephrotische Syndrom oder eine Leberzirrhose zurückzuführen. Ein Absinken des Eiweißspiegels im Blut kann auch durch chronische Unterernährung oder Essstörungen wie Anorexie entstehen. Ebenso kann eine gestörte Eiweißaufnahme im Darm, verursacht durch chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Glutenunverträglichkeit, zu einem Proteinmangel führen. Weitere Ursachen sind ein erhöhter Eiweißverbrauch bei Krebs oder chronischen Entzündungen.
Albumin und andere Proteine sind entscheidend für das Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten. Bei einem Mangel sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe an, was zu weichen, leicht eindrückbaren Schwellungen an beiden Beinen, Wasseransammlungen im Bauchraum und Lidödemen führt. Die Diagnose basiert auf der Krankengeschichte und einer Erstuntersuchung, die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Erkrankung.
Albumin und andere Proteine sind entscheidend für das Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten. Bei einem Mangel sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe an, was zu weichen, leicht eindrückbaren Schwellungen an beiden Beinen, Wasseransammlungen im Bauchraum und Lidödemen führt. Die Diagnose basiert auf der Krankengeschichte und einer Erstuntersuchung, die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Erkrankung.
Zu den Auslösern für Wasser in den Beinen (Ödeme) zählen ebenfalls verschiedene Formen von Krebs, sowie bösartige Lymphknotenerkrankungen (z. B. Morbus Hodgkin) oder Blutkrebs.
Seltener entsteht ein Lymphödem auch infolge einer angeborenen Fehlbildung des Lymphsystems. Sogenannte Myxödeme hingegen sind das Resultat einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, die aufgrund von Ansammlungen von Zuckereiweißverbindungen im Bindegewebe entstehen.
Erste Zeichen von Venenleiden müssen nicht hingenommen werden.
Häufige Symptome einer Venenschwäche
Unsere Lösung
Venostasin® gegen Venenleiden
Bei einigen Ödemen ist eine alleinige physikalische Behandlung, wie Kühlung, Druckmassage, Abfluss der Gewebeflüssigkeit (Lymphdrainage) oder die Anwendung von Kompressionsstrümpfen Grundlage der Behandlung. Regelmäßig durchgeführt, bzw. getragen, bessern sie akute Wassereinlagerungen.
Bei einigen Ödemen ist eine rein manuelle Behandlung nicht ratsam. Hierzu gehören Wassereinlagerungen aufgrund einer Nieren- oder Leberfunktionsschwäche oder Ödeme aufgrund einer ausgeprägten Herzmuskelinsuffizienz.
Ödeme, die auf einer diagnostizierten, leichten Herzmuskelschwäche beruhen, oder auch temporäre Ödeme in der Schwangerschaft sowie leichte bis mittelschwere Ödeme durch Eiweißmangel, lassen sich durch eine sinnvolle Kombination von einer manuellen und medikamentösen Behandlung gut in den Griff bekommen.
Diuretika sind harntreibende Medikamente. Sie dienen unter anderem dazu, krankhafte Flüssigkeitseinlagerungen in den Beinen (Ödeme) wieder auszuschwemmen. Auch bei Venenleiden können die Unterschenkel anschwellen und Wasser einlagern. In der Anfangsbehandlung ausgeprägter venöser Beinödeme werden deshalb nicht selten Diuretika verordnet. Es handelt sich dabei immer um eine kurzfristige Behandlung. Langfristigen Schutz vor venösen Beinödemen bieten Ödemprotektiva.
Ödemprotektiva sind Arzneimittel, die eine krankhafte Vermehrung von Gewebswasser (Ödemen), verhindern bzw. reduzieren können. Darüber hinaus schützen bestimmte Ödemprotektiva wie z. B. Rosskastaniensamen-Trockenextrakt Kapillaren und Venen vor einer Schädigung durch bestimmte Stoffe, sogenannte lysosomale Enzyme, welche die Bildung venöser Ödeme mit verursachen.3
- lindert Ödembildung
- stärkt die Venenwand
- reduziert zudem bestehende Ödeme – wie Studien beweisen. Nach 12-wöchiger Einnahme ist die Ödemreduktion durch Venostasin® retard ebenso gut wie die durch Kompressionsstrümpfe.1*
Langfristig betrachtet sind Venostasin® Retard-Kapseln daher eine gute Ergänzung zu Kompressionsstrümpfen.
Die Therapie richtet sich nach Art und Schweregrad der Symptome.
Behandlungsmöglichkeiten einer Venenschwäche
1 Diehm C. et al. Comparison of leg compression stocking and oral horse-chestnut seed extract therapy in patients with chronic venous insufficiency. Lancet. 1996; 347(8997): 292-294.
2 Schumacher B. Bei Krampfadern ist das Thromboserisiko erhöht. Ästhetische Dermatologie und Kosmetologie. 2018;10(28).
3 Kreysel HW. et al. A possible role of lysosomal enzymes in the pathogenesis of varicosis and the reduction in their serum activity by Venostasin. Vasa 1983:12(4): 377-382.
* Die Einnahme von Venostasin® retard ersetzt nicht sonstige vorbeugende Maßnahmen oder Behandlungsmaßnahmen wie z. B. kalte Wassergüsse oder das Tragen ärztlich verordneter Stützstrümpfe. Bitte lesen Sie hierzu die Gebrauchsanweisung.