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Ursachen: wieso sammelt sich Wasser in den Beinen?

Bei einer chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz), eine der häufigsten Erkrankung des Herzens, bilden sich Ödeme, wenn das zum Herz zurückfließende Blut in den Venen nicht ausreichend weiter gepumpt wird. Vor dem Herzen entsteht dann ein Rückstau, der bis in die kleinsten Blutgefäße reicht. Die Blutgefäße weisen einen hohen Druck auf, was im weiteren Verlauf bewirkt, dass Flüssigkeit in das umliegende Gewebe gepresst wird. Gleichzeitig kann weniger Flüssigkeit aus dem Gewebe aufgenommen werden.
Eine Herzschwäche kann durch verschiedene Krankheiten wie einen Herzinfarkt, eine koronare Herzkrankheit oder Bluthochdruck ausgelöst werden. Sie beeinträchtigt die Fähigkeit des Herzens, den Körper mit Blut zu versorgen. Dabei werden die Rechts- und Linksherzschwäche unterschieden, je nachdem welche Herzkammer betroffen ist.
Bei einer Herzinsuffizienz der linken Kammer entsteht ein Blutrückstau bis in die Lunge. Es strömt also mehr Blut aus der Lunge in die Herzkammer, als diese aufgrund ihrer Schwäche weiterliten kann. Das Blut staut sich bis zur Lunge, wodurch der Druck in den Lungengefäßen steigt und Flüssigkeit in die Gewebespalten der Lunge drängt. Bei einer sehr starken Herzinsuffizienz kann es sogar dazu kommen, dass Flüssigkeit in die Luftwege und Lungenbläschen gelangt, wodurch sich ein Lungenödem bildet. Ebenso kann das Wasser in den sogenannten Pleuraspalt dringen (Spalt zwischen Rippen- und Lungenfell), was zu Pleuraergüssen führt.
Eine Rechtsherzschwäche hingegen beeinträchtigt die Pumpleistung der rechten Kammer, was zu einem Blutrückstau im Körper führt, statt in der Lunge. Da die rechte Herzkammer das Blut also nicht in ausreichender Menge in die Lunge pumpen kann, staut es sich in den Blutgefäßen des gesamten Körpers und seiner Organe. Dies kann zu Ödemen in den Beinen und anderen Körperteilen sowie zu weiteren Komplikationen wie Leberzirrhose oder Magenentzündung führen. Die Wassereinlagerungen beginnen aber zunächst dort, wo die Schwerkraft zu Flüssigkeitsansammlungen führt, also wo das Blut versackt. Meist sind also Schienbein und Fußrücken betroffen. Langfristig sind aber auch die Organe vom Blutstau betroffen. So kann ein Blutstau vor der Leber eine Leberzirrhose begünstigen, vor dem Magen führt er zu einer Magenschleimhautentzündung (Stauungsgastritis). Ebenso können sich Ödeme in der Bauchhöhle bilden (Bauchwassersucht) oder die Nieren werden beeinträchtigt, vor allem ihre Filterfunktion, wodurch zu viel Eiweiß ausgeschieden wird, was ebenfalls weitere Ödeme im Körper begünstigt, da Eiweiß Flüssigkeit in den Venen bindet.
Beide Formen der Herzinsuffizienz können also ernsthafte Folgen für verschiedene Organe haben, von der Lunge bis zu den Nieren. Zudem führt die verringerte Pumpleistung des Herzens auch dazu, dass die Nieren nicht ausreichend durchblutet werden. Dadurch wird die Ausscheidung von Salz und Wasser gehemmt, die dann ebenfalls zu Wassereinlagerungen führen können.
Da die Niere einen wichtigen Beitrag zur Ausscheidung schädlicher Stoffe in unserem Körper leistet, kann eine Schädigung der Nieren ebenfalls in der Bildung von Ödemen eine Rolle spielen.
Normalerweise sorgt das Filtersystem der Nieren dafür, dass Giftstoffe über den Urin ausgeschieden werden können. Eiweiß-Moleküle, die aufgrund von Membran-Defekten in der Niere vermehrt über den Harn abgeleitet werden, anstatt im Blut dafür zu sorgen, dass nicht zu viel Flüssigkeit durch die Gefäßwände ins Gewebe eindringt, können somit für eine vermehrte Ansammlung von Gewebsflüssigkeit in den Beinen oder an anderen Stellen des Körpers verantwortlich sein.
Das Resultat: Beinschwellungen.
Mechanische Abflussbehinderungen, Traumata (zum Beispiel nach Operationen, Prellungen, Quetschungen oder Brüchen), Entzündungen, allergische Reaktionen oder Infektionen können ebenso zu einer Zunahme der Gefäßdurchlässigkeit führen wie hormonelle Veränderungen aufgrund einer Schwangerschaft oder während der Menopause (Wechseljahre).
Eine Arthrose oder auch Arthritis kann für Wassereinlagerungen an den betroffenen Gelenken verantwortlich sein. Die Bewegungsfähigkeit und Belastbarkeit sind durch die Erkrankung deutlich eingeschränkt und die Schwellung trägt zu unangenehmen Spannungsgefühlen und Gelenkschmerzen bei den Betroffenen bei.
Zu den Auslösern für Wasser in den Beinen (Ödeme) zählen ebenfalls verschiedene Formen von Krebs, sowie bösartige Lymphknotenerkrankungen (z. B. Morbus Hodgkin) oder Blutkrebs.
Seltener entsteht ein Lymphödem auch infolge einer angeborenen Fehlbildung des Lymphsystems. Sogenannte Myxödeme hingegen sind das Resultat einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, die aufgrund von Ansammlungen von Zuckereiweißverbindungen im Bindegewebe entstehen.
Erste Zeichen von Venenleiden müssen nicht hingenommen werden.
Häufige Symptome einer Venenschwäche
Unsere Lösung
Venostasin® gegen Venenleiden

Bei einigen Ödemen ist eine alleinige physikalische Behandlung, wie Kühlung, Druckmassage, Abfluss der Gewebeflüssigkeit (Lymphdrainage) oder die Anwendung von Kompressionsstrümpfen Grundlage der Behandlung. Regelmäßig durchgeführt, bzw. getragen, bessern sie akute Wassereinlagerungen.
Bei einigen Ödemen ist eine rein manuelle Behandlung nicht ratsam. Hierzu gehören Wassereinlagerungen aufgrund einer Nieren- oder Leberfunktionsschwäche oder Ödeme aufgrund einer ausgeprägten Herzmuskelinsuffizienz.
Ödeme, die auf einer diagnostizierten, leichten Herzmuskelschwäche beruhen, oder auch temporäre Ödeme in der Schwangerschaft sowie leichte bis mittelschwere Ödeme durch Eiweißmangel, lassen sich durch eine sinnvolle Kombination von einer manuellen und medikamentösen Behandlung gut in den Griff bekommen.
Diuretika sind harntreibende Medikamente. Sie dienen unter anderem dazu, krankhafte Flüssigkeitseinlagerungen in den Beinen (Ödeme) wieder auszuschwemmen. Auch bei Venenleiden können die Unterschenkel anschwellen und Wasser einlagern. In der Anfangsbehandlung ausgeprägter venöser Beinödeme werden deshalb nicht selten Diuretika verordnet. Es handelt sich dabei immer um eine kurzfristige Behandlung. Langfristigen Schutz vor venösen Beinödemen bieten Ödemprotektiva.
Ödemprotektiva sind Arzneimittel, die eine krankhafte Vermehrung von Gewebswasser (Ödemen), verhindern bzw. reduzieren können. Darüber hinaus schützen bestimmte Ödemprotektiva wie z. B. Rosskastaniensamen-Trockenextrakt Kapillaren und Venen vor einer Schädigung durch bestimmte Stoffe, sogenannte lysosomale Enzyme, welche die Bildung venöser Ödeme mit verursachen.2
- lindert Ödembildung
- stärkt die Venenwand
- reduziert zudem bestehende Ödeme – wie Studien beweisen. Nach 12-wöchiger Einnahme ist die Ödemreduktion durch Venostasin® retard ebenso gut wie die durch Kompressionsstrümpfe.3,4
Langfristig betrachtet sind Venostasin® Retard-Kapseln daher eine gute Ergänzung zu Kompressionsstrümpfen.
Die Therapie richtet sich nach Art und Schweregrad der Symptome.
Behandlungsmöglichkeiten einer Venenschwäche
1 Schumacher B. Bei Krampfadern ist das Thromboserisiko erhöht. Ästhetische Dermatologie und Kosmetologie. 2018;10(28).
2 Kreysel HW. et al. A possible role of lysosomal enzymes in the pathogenesis of varicosis and the reduction in their serum activity by Venostasin. Vasa 1983:12(4): 377-382.
3 Diehm C. et al. Comparison of leg compression stocking and oral horse-chestnut seed extract therapy in patients with chronic venous insufficiency. Lancet. 1996; 347(8997): 292-294.
4 Die Einnahme von Venostasin® retard ersetzt nicht sonstige vorbeugende Maßnahmen oder Behandlungsmaßnahmen wie z. B. kalte Wassergüsse oder das Tragen ärztlich verordneter Stützstrümpfe. Bitte lesen Sie hierzu die Gebrauchsanweisung.