Inhaltsverzeichnis
Symptome & Ursachen einer Venenentzündung
Rötungen, Schmerzen und Schwellungen werden schnell unangenehmBehandlung einer Phlebitis
Die Therapie setzt primär auf Schmerz- und EntzündungslinderungBehandlung einer Phlebitis
Die Therapie setzt primär auf Schmerz- und Entzündungslinderung8 Tipps für gesunde Venen
Hausmittel wie Bewegung, Ernährung und Hitze spielen eine RolleVenostasin - Venenleiden - Venenentzuendung
Symptome & Ursachen einer Venenentzündung
Rötungen, Schmerzen und Schwellungen werden schnell unangenehmBehandlung einer Phlebitis
Die Therapie setzt primär auf Schmerz- und EntzündungslinderungBehandlung einer Phlebitis
Die Therapie setzt primär auf Schmerz- und Entzündungslinderung8 Tipps für gesunde Venen
Hausmittel wie Bewegung, Ernährung und Hitze spielen eine RolleWichtig zu wissen
Durch eine Phlebitis kann ein Blutgerinnsel (Thrombose) im Bein entstehen. Umgekehrt kann sich auch aus einer Venenthrombose eine Venenentzündung der oberflächlichen Beinvenen entwickeln. In beiden Fällen kann es zu einer lebensbedrohlichen Lungenembolie kommen, wenn ein Thrombus vom oberflächlichen ins tieferliegende Venensystem vordringt, oder die Venenentzündung sich dorthin ausbreitet.
Was ist was? Die wichtigsten Begriffe auf einen Blick:
- Phlebitis = Venenentzündung
- Thrombophlebitis = Venenentzündung, die durch eine Thrombose im oberflächlichen Venensystem (OVT) ausgelöst wird. Typisch sind deutlich spür- und erkennbare äußere Symptome wie Schwellungen, Krampfadern, brennender Druckschmerz, z.B. bei Muskelanspannung, ein gespanntes Hautgefühl und Rötungen. Sie kann auch zu Geschwüren und offenen Beinen (Ulcus cruris) führen.
- Phlebothrombose = Entzündung mit Thrombose im tieferliegenden Venensystem (TVT), deren Symptome teils relativ spät vom Patienten wahrgenommen werden, da sie, insbesondere bei kleineren Phlebothrombosen, von außen nicht sichtbar sind und die Entzündungen zunächst sogar asymptomatisch verlaufen können. Später kommt es dann zu Symptomen wie Ödemen an Fußknöchel und Unterschenkel, einem Spannungsgefühl und einem Wärmegefühl am betroffenen Bein. Sofort zum Arzt (Lebensgefahr)!
Symptome und Ursachen einer Phlebitis
Diese Ursachen begünstigen die Entstehung einer Phlebitis:
Verlangsamter oder gestauter Blutabfluss, z. B. durch Krampfadern, eine Venenschwäche, eine Herzinsuffizienz oder Bettlägerigkeit
Erhöhte Gerinnungswerte des Blutes nach Operationen, durch Medikamenteneinnahme, im Wochenbett oder eine Gerinnungsstörung
Erkrankungen, die mit erhöhten Entzündungswerten einhergehen, z. B. Arthrose oder auch Tumorerkrankungen
Stark beanspruchte oder beschädigte Venenwände
Eine genetisch bedingte Schwäche des Bindegewebes
Intravenöse Verweilkatheder & Blutabnahme
Flüssigkeitsmangel
Welche Symptome treten bei einer Venenentzündung auf?
Lokale Hautrötung und Schwellung der Gefäße
Druckempfindlichkeit / Schmerzen im betreffenden Bereich des Beines
Spannungsgefühl und glänzende Haut
Verhärtung der Vene
Wärmeentwicklung an betroffener Vene
evtl. leichtes Fieber
Hautrötung & lila-bräunliche Verfärbungen
Schwellungen, primär an Fußknöchen und Unterschenkel
Schweregefühl und Schmerzen in Fuß, Wade und Knie
Überwärmung des gesamten Beins
Behandlung einer Venenentzündung
Die Vorbeugung einer Venenentzündung
Diese Risikofaktoren machen Ihre Venen krank
Einen ersten Aufschluss über ein mögliches Venenleiden kann der Blick auf die eigene Familiengeschichte geben: Die meisten Venenpatienten weisen eine genetisch bedingte Bindegewebsschwäche auf. Im Folgenden erfahren Sie, was die Venen zusätzlich schädigt und wie Sie die ersten Anzeichen für eine Venenschwäche erkennen können.
Das schädigt die Venen:
Langes Stehen und Sitzen
Bewegungsmangel
Zu viel Wärmeeinfluss: lange Sonnenbäder oder Saunagänge
Tragen von zu enger Kleidung und hohen Schuhen
Übergewicht und ungesunder Lebensstil
Rauchen und hoher Alkoholkonsum
Bettruhe nach Operationen oder bei Krankheit
Entzündliche Erkrankungen der Gefäße
Tumorerkrankungen
Laufen und Liegen entlastet die Venen! Generell gilt: Liegen und Laufen ist gut, Sitzen und Stehen hingegen schlecht! Nutzen Sie jede Möglichkeit zur Bewegung. Wandern und radeln Sie, oder gehen Sie schwimmen. Auch kleine Bewegungsabläufe im Alltag gehören dazu, wie z. B. Treppenlaufen, kurze Wegstrecken zu Fuß gehen und natürlich regelmäßige Venengymnastik. Zahlreiche Anregungen dazu finden Sie im anderen Teil des Ratgebers.
Sport treiben ist gut und gesund. Er ist vor allem für Menschen mit sitzenden Berufen ein wichtiger Ausgleich. Aber nicht alle Sportarten sind auch für die Venen empfehlenswert. Vermeiden Sie Sportarten mit stauchenden und stoppenden Bewegungen (z. B. Tennis, Squash, Jogging auf hartem Boden) sowie übermäßige Kraftanstrengungen (z. B. Gewichtheben). Konzentrieren Sie sich auf Übungen, die die Waden- und Fußmuskulatur trainieren und stärken (z. B. Schwimmen, Radfahren, Wandern).
Übergewicht gilt als einer der wichtigsten Risikofaktoren für Venenpatienten. Aus Forschungsergebnissen geht das eindeutig hervor. Jedes verlorene Pfund nützt Ihrem Wohlbefinden, Ihrer Gesundheit und schlussendlich auch der Entlastung der Venen. Denn Übergewicht erhöht den Druck im Körper, gegen den die Venen-Muskelpumpe und auch die Venenklappen anarbeiten müssen. Zudem ist Übergewicht oft auch eine Folge von Bewegungsmangel, einem weiteren entscheidenden Risikofaktor für Venenleiden. Denn die Venen-Muskelpumpe, welche das Blut aus den Beinen in Richtung des Herzens drückt, wird nur beim Gehen ausreichend aktiviert. Bei Bewegungsmangel verliert sie an Kraft und das Blut staut sich in den Beinen und Füßen, von wo aus es zu Entzündungen, Ödemen und weiteren Komplikationen führen kann.
Ernährung spielt in diesem Zusammenhang natürlich auch eine wichtige Rolle. Sie erreichen mit ausgewogener, ballaststoffreicher Ernährung unter Umständen eine Gewichtsreduktion. Auf jeden Fall unterstützen Sie damit die Verdauung, versorgen Ihren Körper mit ausreichend Vitalstoffen und fördern so auch die Gesundheit Ihrer Gefäße.
Bequeme Kleidung und Schuhe mit flachen Absätzen sorgen dafür, dass der Blutfluss nicht unnötig behindert wird. Setzen Sie mit dem Tragen Ihrer High-Heels lieber seltener einen tollen Akzent und entscheiden Sie sich ansonsten öfter mal für die „flache Alternative“. Ausreichend Bewegungsfreiheit im Schuh ermöglicht das gesunde Abrollen der Füße. Die Venen-Muskelpumpe kann so den Blutfluss fördern.
Nutzen Sie jede Gelegenheit, um sprichwörtlich „die Füße hochzulegen“. Achten Sie darauf, dass die Unterschenkel dabei leicht angewinkelt sind. Das erleichtert dem Venensystem die Arbeit, die notwendig ist, um das Blut entgegen der Schwerkraft zum Herzen zu pumpen. So können Schwellungen und andere Symptome einer Venenschwäche, etwa müde und schwere Beine, schnell abklingen.
Hitze-Einflüsse vermeiden. Sauna und heiße Vollbäder, aber auch zu intensive Sonnenbäder können Venenleiden fördern, wenn zu oft angewendet. Übermäßige Wärme erweitert die Blutgefäße und erhöht dadurch die Neigung zu Blutstauungen und Beinschwellungen. Betrachten Sie Saunagänge eher als Highlight, welches Sie sich gelegentlich gönnen, denn als tägliches Ritual. Je früher Sie für Ihre Venen aktiv werden, desto länger können Sie Ihre Beine gesund und schön halten.
Neben einer medikamentösen Therapie empfiehlt sich zur Unterstützung des Blutflusses, der Stabilisierung Ihrer Gefäßwände und Aktivierung der Venen-Muskelpumpe eine gezielte Venengymnastik. So halten Sie sich und Ihre Venen Tag für Tag fit und leistungsfähig. Die Übungen können Sie ganz einfach zuhause durchführen.