Behandlung von Komplikationen
Im Falle einer
Lungenembolie zielt die Behandlung darauf ab, den Sauerstoffgehalt im Blut durch Verabreichung über eine Gesichtsmaske oder eine Nasensonde zu erhöhen, Schmerzen mit entsprechenden Medikamenten zu lindern und die Blutgerinnung mit Antikoagulanzien zu hemmen. Bei schwerwiegenden Fällen kommen gerinnungslösende Medikamente zum Einsatz oder es wird eine operative Entfernung des Embolus vorgenommen.
Nach einer tiefen Venenthrombose ist eine vollständige Erholung der Venen selten. Elastische Kompressionsstrümpfe, die unterhalb des Knies getragen werden, können unterstützend wirken, um Symptome einer chronischen venösen Insuffizienz zu lindern.
Um schmerzhafte Hautgeschwüre, bekannt als Ulcus cruris venosum, zu behandeln, sind sauber angelegte Kompressionsverbände von Nutzen. Eine regelmäßige Anwendung dieser Verbände, ein- bis zweimal wöchentlich, fördert in der Regel die Heilung, indem sie den venösen Blutfluss verbessern. Infektionen der Geschwüre, erkennbar an Eiter und unangenehmem Geruch beim Verbandswechsel, lassen sich durch Reinigung mit Seife und Wasser behandeln. Lokale Hautpflegeprodukte haben meist keinen signifikanten Effekt auf diese Wunden.
Sobald die venöse Durchblutung optimiert ist, beginnen die Geschwüre in der Regel von selbst zu heilen. Das tägliche Tragen von passenden elastischen Strümpfen kann vor einem erneuten Auftreten schützen. Es ist wichtig, den Strumpf zu wechseln, sobald er nicht mehr fest sitzt. Ideal ist es, sieben Strümpfe oder Strumpfpaare zu besitzen – für jeden Tag der Woche einen, um eine kontinuierliche Wirkung zu gewährleisten.
Nur in seltenen Fällen, wenn Geschwüre nicht heilen, kann eine Hauttransplantation notwendig werden. Auch nach einer solchen Transplantation ist das Tragen eines elastischen Strumpfes ratsam, um das Risiko neuer Geschwüre zu minimieren.